United Airlines trotzt Trumps Zollpolitik mit doppelt abgesicherter Prognose
Inmitten wirtschaftlicher Unwägbarkeiten nach dem jüngsten Zoll-Rundumschlag von Donald Trump zeigt sich die US-Fluggesellschaft United Airlines mit einer unkonventionellen Strategie. Für das laufende Jahr wurden gleich zwei Szenarien präsentiert, von denen eines eine drohende Rezession in den USA berücksichtigt. Diese vorsichtige Herangehensweise fand bei den Anlegern Anklang: Im nachbörslichen Handel verzeichnete die Aktie am Dienstag zuletzt einen Anstieg von sieben Prozent.
Die uneinheitlichen Ansichten zur künftigen wirtschaftlichen Entwicklung veranlassten United zu diesem außergewöhnlichen Schritt. Um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein, wurde ein Plan sowohl für eine stabile als auch für eine rezessive Wirtschaft erstellt. Im Fall einer Rezession erhofft sich United einen Gewinn von 7 bis 9 Dollar pro Aktie, während bei stabilen wirtschaftlichen Bedingungen ein Gewinn von 11,50 bis 13,50 Dollar pro Aktie möglich wäre. Zudem plant das Unternehmen, die Kapazitäten für Inlandsflüge ab dem dritten Quartal um vier Prozent zu verringern.
Ermutigende Zahlen lieferte das erste Quartal des Jahres – hier stieg die Passagierzahl weltweit um 3,8 Prozent auf 40,8 Millionen. Der Umsatz erreichte mit einem Wachstum von 5,4 Prozent rund 13,2 Milliarden Dollar und entsprach damit den Erwartungen der Analysten. Unterm Strich konnte United einen Gewinn von 387 Millionen Dollar ausweisen, womit es sich deutlich von den Verlusten von 124 Millionen Dollar im Vorjahr abhebt.