Uniper hält Kurs trotz Quartalsverlusten: Jahresprognose bestätigt
Der kürzlich verstaatlichte Energieriese Uniper setzt trotz eines spürbaren Verlusts im ersten Quartal auf seine optimistische Aussicht für das Gesamtjahr. Vorläufigen Zahlen zufolge erwartet das Unternehmen für das abgelaufene Quartal ein bereinigtes Minus von insgesamt 143 Millionen Euro. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres hatte Uniper noch einen Gewinn von satten 581 Millionen Euro verzeichnet.
Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll nun bei minus 139 Millionen Euro liegen, was eine erhebliche Verschlechterung im Vergleich zum Vorjahr bedeutet, als noch ein Plus von 885 Millionen Euro erreicht wurde. Für diesen negativen Trend werden hauptsächlich geringere Erträge aus Risikosicherungs-Geschäften verantwortlich gemacht.
Auch das Wegfallen von Einkünften aus der Ersatzbeschaffung nicht gelieferter Gasmengen aus Russland hat erheblich zum Rückgang beigetragen. Nähere Einblicke werden für den 6. Mai erwartet, wenn Uniper den vollständigen Quartalsbericht veröffentlichen soll.
Das Unternehmen spielt als einer der größten Energiekonzerne Deutschlands eine zentrale Rolle. Besonders hervorgehoben werden Unipers massive Kapazitäten im Gashandel und in der Verwaltung von Gasspeichern.
Der deutsche Staat ist verpflichtet, seine Anteile bis spätestens 2028 auf maximal 25 Prozent plus eine Aktie zu reduzieren.