
Ubisoft: Unsicherheit nach Gründung einer neuen Tochtergesellschaft mit Tencent

Ubisoft hat - wie berichtet - eine neue Tochtergesellschaft gegründet, in die zentrale Marken wie Assassin's Creed, Rainbow Six und Far Cry ausgegliedert werden. Tencent hält eine Minderheitsbeteiligung. Die genauen Auswirkungen auf das Unternehmen, künftige Projekte und Mitarbeiter sind allerdings unklar.
Nach der Genehmigung durch die Behörden werden die Ubisoft-Studios in Quebec, Saguenay und Sherbrooke vollständig in die neue Tochtergesellschaft übergehen. Die Projektteams in Montreal werden zwischen der neuen Einheit und der bestehenden Ubisoft-Organisation aufgeteilt. Die Studios in Toronto, Winnipeg sowie Red Storm und Blue Mammoth bleiben Teil des bisherigen Unternehmens.
Anleger reagierten skeptisch, wie Insider Gaming schreibt: Seit der Ankündigung am 27.03.25 fiel die Ubisoft-Aktie um 19 %. Investoren kritisieren die fehlende Transparenz über die neue Struktur und den Einfluss von Tencent. Ohne weitergehende Reformen sei der Schritt strategisch wenig relevant, so ein Investor.
Auch intern wächst die Unsicherheit: Mitarbeiter berichten von mangelhafter Kommunikation und vermuten eine überstürzte Entscheidung nach dem ersten Erfolg von Assassin's Creed Shadows. Ein internes Memo bestätigt, dass Ubisoft noch keinen klaren Plan für die Umsetzung hat. Die kommenden Monate sollen der Ausarbeitung eines Übergangsmodells dienen.
Die Umstrukturierung wird erhebliche Auswirkungen auf Ubisoft haben - konkrete Details fehlen jedoch.