Turbulenzen auf dem Ölmarkt: Preise unter Druck durch Trumps Zollpläne
Die Ölpreise gerieten am Mittwoch nach einem anfänglichen Anstieg unter Druck. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März wurde am Nachmittag für 76,58 US-Dollar gehandelt, was einen Rückgang von 47 Cent im Vergleich zum Vortag darstellt. Auch die US-Sorte WTI zur Lieferung im Februar verzeichnete einen Preisrückgang um 44 Cent auf 73,81 Dollar. Vor diesem Rückgang hatten beide Sorten den höchsten Stand seit Oktober erreicht, mit Brent bei 77,89 Dollar und WTI bei 75,28 Dollar.
Ausschlaggebend für die nachgebenden Ölpreise waren Berichte über die zukünftige Zollpolitik des designierten US-Präsidenten Donald Trump. Laut CNN plant Trump, einen nationalen wirtschaftlichen Notstand auszurufen, um Zölle durchzusetzen. Diese Maßnahmen könnten die globale Wirtschaft belasten und somit die Nachfrage nach Rohöl dämpfen. Trumps Amtsantritt steht am 20. Januar bevor.
Darüber hinaus meldete das US-Energieministerium, dass die Lagerbestände an Benzin und Destillaten in der letzten Woche stärker als erwartet angestiegen sind, während die Ölbestände weniger stark zurückgingen als erhofft.