Türkischer Oppositionsführer Imamoglu fordert Überprüfung des Eurofighter-Stopps
In einer neuen Entwicklung in der politischen Arena ruft der inhaftierte Oppositionsführer der Türkei, Ekrem Imamoglu, die kommende deutsche Bundesregierung dazu auf, eine mögliche Blockade der Eurofighter-Lieferung an die Türkei zu überdenken. Er betonte, dass diese Kampfjets für die türkische Luftwaffe von großer Bedeutung seien und bereits mit großer Erwartung erwartet würden.
Der Appell wurde über seinen Account auf der Plattform X publik gemacht. Imamoglu, der als prominenter Widersacher gegen Präsident Recep Tayyip Erdogan gilt, setzte sich dafür ein, die Entscheidung über die Exporte unabhängig von der gegenwärtigen Regierungskonstellation der Türkei zu betrachten.
Mit seiner Aussage, dass "die Türkei größer ist als Erdogan", machte er klar, dass die nationalen Interessen des Landes im Vordergrund stehen sollten und nicht die Politik einer einzelnen Person. Die politische Szene in der Türkei sieht Imamoglu derzeit in einer prekären Lage, nachdem er im März festgenommen und als Bürgermeister von Istanbul abgesetzt wurde.
Diese Aktionen werden vielerorts als politisch motiviert angesehen. Sein jüngster Aufruf folgte einem Medienbericht, der von einem Exportstopp der derzeit amtierenden rot-grünen Regierung unter Kanzler Olaf Scholz sprach. Dieses Thema wirft Fragen zur Zukunft der Verteidigungspolitik Deutschlands auf.
Während Imamoglu sich in Richtung der möglichen künftigen schwarz-roten Regierung unter Friedrich Merz positioniert, bleibt unklar, wie die endgültige Entscheidung ausfallen wird. Ein Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums betonte, dass in weitreichenden Exportfragen die kommende Regierung mit ihrer Entscheidung beauftragt sei.
Die Debatte um die Lieferung von 40 Eurofighter-Kampfjets bleibt somit vorerst offen, da Deutschland als Mitentwickler in diese Entscheidung eingebunden ist.