TSMC-Erfolg: KI-Server und Smartphones treiben Umsatzsteigerung
Die jüngsten Zahlen des taiwanesischen Chipherstellers TSMC verdeutlichen den Aufwärtstrend in der Technologiebranche. Dank eines steigenden Bedarfs an KI-Servern und Smartphones sowie vorgezogenen Bestellungen aufgrund bevorstehender US-Zölle, verzeichnete das Unternehmen im ersten Quartal einen beeindruckenden Gewinnzuwachs. Der Nettogewinn kletterte im Jahresvergleich um beeindruckende 60 Prozent auf 362 Milliarden Taiwan-Dollar, was 9,8 Milliarden Euro entspricht. Dieser Anstieg übertraf sogar die optimistischen Prognosen der Analysten.
Umsatzseitig konnte TSMC ebenfalls glänzen: Der Ertrag stieg um knapp 42 Prozent auf 839 Milliarden Taiwan-Dollar. Dies stellt das stärkste Umsatzwachstum seit 2022 dar, denn Elektronikhersteller füllten strategisch ihre Lager in den USA auf, um potenzielle Handels- und Versandprobleme zu umgehen. Die von den USA initiierten Handelskonflikte hatten die Branche zwar belastet, aber jüngste Zollausnahmen für wesentliche Elektronikgeräte wie Smartphones und Laptops brachten Erleichterungen für US-Tech-Firmen, die ihre Produkte in Asien fertigen lassen.
Auch für die KI-Infrastruktur in den Vereinigten Staaten wirkte sich dies positiv aus. US-amerikanische Unternehmen wie Dell profitieren von Ausnahmen in Handelsabkommen, indem sie ihre KI-Server in Mexiko zusammenbauen lassen. Diese Server sind mit Chips des kalifornischen Riesen Nvidia ausgestattet, die in Taiwan produziert werden. Sowohl Intel als auch TSMC erweitern ihre Kapazitäten in den USA durch neue Fabriken; TSMC kündigte kürzlich Investitionen von 100 Milliarden Dollar an.
Dennoch bleiben die zukünftigen Investitionsaussichten ein Thema der Diskussion. Microsoft reduzierte seine globalen Projekte und einige Analysten äußerten bereits die Möglichkeit, dass TSMC seine Erwartungen an das Umsatzwachstum inmitten globaler Unsicherheiten anpassen muss. Für das zweite Quartal zeigt sich das Unternehmen jedoch optimistisch: Es prognostiziert einen Umsatz von 28,4 bis 29,2 Milliarden US-Dollar, was über den Erwartungen der Analysten liegt.