Trump's Zollpläne stoßen auf Skepsis: Umfrage enthüllt kritische Einstellung der US-Amerikaner
Eine kürzlich durchgeführte Umfrage von Reuters/Ipsos zeigt ein klares Bild der öffentliche Meinung in den USA zu Importzöllen: Nur eine Minderheit erachtet diese als sinnvoll, selbst wenn sie die Preise erhöhen. Ganze 42% der Befragten lehnten die Idee höherer Zölle ab, während lediglich 29% zustimmten. Ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung bleibt unentschlossen, was die politische Herausforderung für Donald Trumps geplante Zollpolitik verdeutlicht, die ab dem 20. Januar wieder im Weißen Haus auf dem Prüfstand stehen wird.
Der künftige Präsident hat umfassende Zollerhöhungen angekündigt, einschließlich einer pauschalen Erhöhung um 10% und drastischen 60% auf Waren aus China, begleitet von 25%-Zöllen auf importierte Güter aus Mexiko und Kanada. Ziel ist es, das Problem illegaler Einwanderung und des Schmuggels des tödlichen Opioids Fentanyl anzugehen. Positive Konsumenteneffekte erwartet Trump selbst nicht, obwohl er Zölle als „wunderschön“ bezeichnet.
Mit einem geschätzten Zehntel des Konsumausgabenanteils, der auf Importe entfällt, könnten die Folgen für Verbraucher erheblich sein. Doch angesichts steigender Inflation während der Präsidentschaft von Joe Biden besteht die Sorge, dass aggressive Zölle ebenfalls zu preislichen Verwerfungen führen könnten, erklärt Mary Lovely vom Peterson Institute for International Economics.
Die Umfrage stützt sich auf Daten von über 4,000 US-Erwachsenen, mit einem Fehlerspielraum von etwa zwei Prozentpunkten. Chinas Reaktion auf mögliche Zollerhöhungen könnte in einer Abwertung des Yuan liegen, was auf lange Sicht die US-Zölle ausgleichen könnte. Auch Mexiko und Kanada erwägen ihrerseits Gegenmaßnahmen, die Reaktionen der Handelsbeziehungen keinesfalls ausschließen.
Doch trotz einstigem Widerstand gegen internationale Handelsabkommen und deren Jobwirkungen sehen Amerikaner heute offener dem globalen Handel entgegen als während Trumps erster Amtszeit – ein entscheidender Unterschied, der die Dynamik seiner fortlaufenden politischen Strategie bestimmen könnte.