Trump schafft Erleichterung für Autobauer – Aktien schalten in den Turbo
Die Aktienkurse europäischer Autobauer fuhren am Dienstag im vorbörslichen Handel beflügelt von der Aussicht auf temporäre Zollausnahmen, angekündigt durch den US-Präsidenten Donald Trump, stärkere Gewinne ein. Auf der Handelsplattform Tradegate verzeichneten die Unternehmen BMW, Mercedes-Benz, Porsche AG und Volkswagen Kurssteigerungen zwischen 2,7 und 3,8 Prozent, gemessen an ihren Schlusskursen vom Vortag im Xetra-Handel.
Trump erklärte, dass Autohersteller mehr Zeit benötigen, um ihre Lieferketten auf eine inländische Teileproduktion in den USA umzustellen. Diese Anpassungen könnten durch zeitweise Ausnahmen von den aktuell bestehenden 25-prozentigen Zollgebühren für in die USA importierte Fahrzeuge erleichtert werden. Darüber hinaus stehen ähnliche Zölle für Bauteile, die ab Anfang Mai eingeführt werden sollen, ebenfalls zur Debatte. Bereits bestehende Ausnahmen gelten für Fahrzeuge aus Mexiko und Kanada, die im Rahmen eines nordamerikanischen Handelsabkommens gehandelt werden.
Der europäische Autoindex Stoxx Europe 600 Automobiles hat sich im Jahr 2025 als einer der schwächsten Performer im Branchenvergleich erwiesen und büßte bisher rund zwölf Prozent ein. Ein Erholungsversuch, der Anfang Dezember gestartet wurde, erlitt spätestens Ende Februar durch die US-amerikanische Zollpolitik einen empfindlichen Rückschlag. Seitdem verzeichnet der Index einen Rückgang von über 20 Prozent.