Trump pocht auf Gratispassage für US-Schiffe durch bedeutende Wasserstraßen
US-Präsident Donald Trump hat in einer überraschenden Ankündigung die unentgeltliche Passage amerikanischer Schiffe durch den Panama- und Suezkanal gefordert. Seine Botschaft verbreitete der prominente Republikaner über das soziale Netzwerk Truth Social. Trump argumentiert, dass diese bedeutenden Handelsrouten ohne die wirtschaftliche und historische Rolle der USA gar nicht existieren würden. Außenminister Marco Rubio wurde umgehend beauftragt, diese Forderungen auf diplomatischem Weg zu verfolgen.
Vor kurzem verbuchte Trump bereits einen diplomatischen Teilerfolg. In einer Vereinbarung mit Panama sicherten sich die USA das Recht, Soldaten nahe der strategisch wichtigen Wasserstraße zu stationieren. Zudem wurde eine Regelung angekündigt, die US-Kriegsschiffen eine kostenfreie und bevorzugte Passage ermöglichen soll, was sicherlich für hitzige Debatten sorgen wird.
Besondere Brisanz erhält Trumps Vorstoß durch seine früheren Drohungen, die Kontrolle über den Panamakanal zurückzuerlangen. Die USA bauten den Kanal Anfang des 20. Jahrhunderts, bevor sie ihn 1999 an Panama übergaben. Anders als der Panamakanal liegt der Suezkanal, der das Mittelmeer mit dem Roten Meer verbindet, in Ägypten. Diese historische Wasserstraße, initiiert von Ferdinand de Lesseps, spielt eine unverzichtbare Rolle im globalen Handel und verkürzt den Seeweg zwischen Europa und Asien erheblich.