Trump erhöht Druck auf Russland: Scharfe Töne und mögliche Sanktionen
Nach seinem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj setzt US-Präsident Donald Trump ein deutliches Zeichen gegenüber Russland. Während des Rückflugs von Rom, wo er an einer Trauerfeier für Papst Franziskus teilgenommen hatte, äußerte er über Truth Social Zweifel an der Dialogbereitschaft des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Trump kritisierte Putins jüngste Aktionen in der Ukraine scharf und stellte die ehrlichen Friedensabsichten des Kremlchefs infrage.
Trump erwägt konkrete Maßnahmen: Er zog die Einführung von Sekundärsanktionen in Betracht, die sich gegen Drittländer sowie Unternehmen oder Einzelpersonen richten könnten, die weiterhin mit Russland wirtschaftlich verbunden sind. Ein weitergehender Ausschluss Russlands aus dem internationalen Bankensystem wurde ebenfalls angedeutet. Diese deutlichen Worte markieren einen seltenen, klaren Ton gegenüber Moskau und reflektieren die angespannten Beziehungen zwischen den beiden Nationen.
Das Treffen mit Selenskyj wurde als "sehr produktiv" beschrieben, wobei die besetzte Krim erneut eine zentrale Rolle spielte. Trump bezeichnete die Forderung nach einer Rückgabe der Krim als "lächerlich" und äußerte wiederholt, dass der Konflikt in der Ukraine unter seiner Führung nicht begonnen hätte. Gleichwohl versucht Trump, durch Verhandlungen den Krieg zu beenden, auch wenn Selenskyj bisher alle Zugeständnisse bezüglich der Krim und anderer besetzter Gebiete ablehnt.
Während Russland von konstruktiven Gesprächen spricht, bleibt Putin beim Wunsch nach direkten Verhandlungen mit der Ukraine, verlangt jedoch von Selenskyj, sein Verbot solcher Verhandlungen zurückzunehmen. Die kommenden Wochen könnten zeigen, ob die von Trump angedrohten Maßnahmen die Verhandlungen beschleunigen oder den diplomatischen Druck auf Russland erhöhen.