Trump äußert sich zur Krim-Frage: Ein weiteres Kapitel im geopolitischen Tauziehen
In einem aufsehenerregenden Interview mit dem "Time"-Magazin äußerte sich US-Präsident Donald Trump deutlich zur Zukunft der Krim. Er betonte, dass die Schwarzmeerhalbinsel im Falle eines Friedensvertrages Teil Russlands bleiben werde. Seinen Aussagen zufolge sei dies allgemein bekannt und insbesondere vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj verstanden, da die Krim aus Trumps Sicht schon lange zu Russland gehöre. Dies trotz der Tatsache, dass Russland die Krim 2014 annektiert hatte, ein Akt, den die internationale Gemeinschaft weitgehend als völkerrechtswidrig betrachtet.
Während einer Pressekonferenz am Donnerstag ging Trump noch einen Schritt weiter, indem er die Herausforderung der Ukraine, die Krim zurückzuerobern, als äußerst schwierig bezeichnete. Zudem kritisierte er Selenskyj scharf für dessen Haltung, die Besetzung der Krim nicht akzeptieren zu wollen, und beschuldigte ihn, damit den Konflikt in die Länge zu ziehen. Trump argumentierte provokant, dass, wenn die Ukraine die Krim gewollt hätte, sie bereits 2014 hätte um die Halbinsel kämpfen sollen, als diese ohne militärische Gegenwehr von Russland übernommen wurde.
Darüber hinaus präsentierte Trump seine Ansicht, dass der Wunsch der Ukraine nach einem Nato-Beitritt den aktuellen Krieg ausgelöst habe. Aus seiner Sicht hätte die Diskussion über einen möglichen Beitritt vermieden werden können, wodurch die Wahrscheinlichkeit eines Kriegsausbruches verringert worden wäre. Gleichzeitig äußerte Trump Zweifel daran, dass die Ukraine jemals Mitglied der Nato werden wird.