Transatlantische Diplomatie und Osterspaziergänge – Vizepräsident Vance in Rom
US-Vizepräsident JD Vance signalisiert Optimismus in Bezug auf die Lösung des Konflikts in der Ukraine. In einem Treffen mit Italiens Premierministerin Giorgia Meloni äußerte Vance in Rom die Hoffnung, dass Fortschritte zur Beendigung des anhaltenden Krieges zu verzeichnen seien, wenngleich er diesbezüglich keine spezifischen Details preisgab. Der Konflikt, den Russland durch seinen Angriff auf die Ukraine ausgelöst hat, währt mittlerweile über drei Jahre.
JD Vance, der stellvertretend für Donald Trump agiert, nutzt seinen Rom-Aufenthalt auch für familiäre Ostertage. Meloni war zuvor Teil eines transatlantischen Dialogs im Weißen Haus, zusammen mit Trump und Vance. Dies unterstreicht die enge diplomatische Taktung der involvierten Akteure.
Ein Abstecher in den Petersdom zur Messfeier gemeinsam mit seiner Familie wirft die Frage auf, ob eine Begegnung mit Papst Franziskus stattfinden könnte. Der Heilige Vater hat sich von einer ernstzunehmenden Erkrankung erholt und zeigt bislang Zurückhaltung gegenüber Besuchen aus dem Ausland. Optionen für eine Begegnung bei einem anberaumten Treffen von Vance mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin scheinen jedoch im Bereich des Möglichen.
Parallel zu Vances persönlicher Agenda stehen in Rom auch international bedeutsame Gespräche über das umstrittene iranische Atomprogramm an, die über Vermittler stattfinden. In Bezug auf Vances Teilnahme an diesen Verhandlungen bleiben offene Fragen. Nach seinem Italien-Aufenthalt plant der Vizepräsident, nach Indien weiterzureisen, dem Herkunftsland seiner Frau Usha Vance.