Thyssenkrupp erwägt strategische Neuordnung bei Materials Services
Der traditionsreiche Stahlriese Thyssenkrupp spielt mit dem Gedanken, seine Tochterfirma im Werkstoffhandel abzugeben oder neu zu positionieren. Quellen berichten, dass ein solcher Schritt den Unternehmensbereich auf über zwei Milliarden Euro bewerten könnte, heißt es bei Bloomberg unter Berufung auf informierte Kreise.
In internen Gesprächen mit Beratern lotet Thyssenkrupp derzeit verschiedene Optionen aus, darunter sowohl eine Abspaltung als auch ein potenzieller Verkauf, nachdem bereits Interessenten ihr Interesse bekundet haben. Allerdings betonen Insider, dass sich die Überlegungen erst im Anfangsstadium befinden.
Vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Unsicherheiten an den Märkten ist es ebenso denkbar, dass sich der Konzern für einen längeren Verbleib bei der Tochter entschließt. Zum aktuellen Geschehen wollte sich ein Sprecher nicht konkret äußern und verwies lediglich auf frühere allgemeine Stellungnahmen des Unternehmens.
Die Börse reagierte positiv auf die spekulativen Überlegungen, was der Thyssenkrupp-Aktie einen Platz an der Spitze des MDax bescherte. Sie verzeichnete bis zum Ende des Xetra-Handels ein Plus von nahezu einem Prozent.