The Order: 1886 – Wie eine einzige Entscheidung die Fortsetzung zerstörte

In einem Interview mit MinnMax auf YouTube (via VGC.com) erklärte Pessino, dass nicht die Verkaufszahlen das Problem waren, sondern die durchwachsenen Bewertungen des Spiels. Wäre The Order: 1886 nur ein paar Punkte besser bewertet worden, hätte Sony vermutlich grünes Licht für einen Nachfolger gegeben.
„Sony ist zu Recht sehr stolz auf seine Spiele. Wenn wir auch nur eine Wertung in den 70ern bekommen hätten, bin ich überzeugt, dass es eine Fortsetzung gegeben hätte.“ Doch mit einer Metacritic-Wertung von 63 fiel das Spiel unter Sonys Qualitätsanspruch – und war die Chance auf ein Sequel bei quasi 0 angelangt.
The Order: 1886 – So hätte die Fortsetzung ausgesehen
Laut Pessino wäre das Sequel wohl 2018 erschienen und hätte neben einer filmreifen Einzelspielerkampagne auch einen Multiplayer-Modus enthalten. Doch die Entwicklung des Originals wurde von einem festen Releasetermin am 20. Februar 2015 überschattet.
„Wir hätten mindestens ein Jahr mehr Zeit gebraucht, aber das war keine Option. Also mussten wir Inhalte streichen – und am Ende wurde aus interaktiven Momenten einfach nur ein Film.“ Diese Kürzungen sorgten dafür, dass das Gameplay oft in den Hintergrund rückte. Dabei war das ursprünglich nicht so geplant.
Nach The Order: 1886 wagte sich Ready at Dawn in den VR-Bereich und wurde schließlich von Oculus Studios übernommen. Doch 2023 wurde das Studio geschlossen – und mit ihm auch jede Hoffnung auf eine Fortsetzung des exklusiven PS4-Spiels.