Thailand setzt auf Digitalisierung: Pläne für 2030
Thailand plant umfassende digitale Strategien, um neuen sicherheitspolitischen Herausforderungen, insbesondere den Auswirkungen der Rivalität zwischen den USA und China auf Wirtschaft und Technologie, zu begegnen. Premierministerin Paetongtarn Shinawatra verkündete am Freitag, dass der digitale Sektor bis 2030 30% des Bruttoinlandsprodukts ausmachen solle. Diese Initiative soll auch die Cyber-Sicherheit des Landes stärken.
Eine zentrale Rolle spielt künstliche Intelligenz, die vor allem in der Landwirtschaft eingesetzt werden soll, um Exporte nach China zu steigern. Ein Handelskonflikt könnte Thailand zudem durch Verlagerungen von Investitionen aus China und erhöhten Exporten in die USA zugutekommen, wie Handelsminister Pichai Naripthaphan zuvor erklärt hatte.
In der Region Südostasien sind globale Technologiekonzerne intensiv damit beschäftigt, ihre Investitionen auszuweiten. Besonders Malaysia, Vietnam, Singapur und Thailand stehen im Mittelpunkt, dank ihrer jungen, technikaffinen Bevölkerung von insgesamt 670 Millionen Menschen.
Besonders bemerkenswerte Investitionen flossen in Thailands Technologiesektor: Microsoft kündigte den Bau eines regionalen Datenzentrums an, während Google eine Milliarde Dollar in ein weiteres Datenzentrum und Cloud-Infrastruktur investierte. Amazons Cloud-Computing-Einheit hat zudem eine Investition von fünf Milliarden Dollar über die nächsten 15 Jahre in Aussicht gestellt.