Tesla in Schwung: Hoffnung auf Entspannung im Handelsstreit beflügelt
Die Tesla-Aktie befindet sich im Aufwind, nachdem sie in einem belebten Marktumfeld ihren Zugewinn um acht Prozent auf etwa 257 Dollar ausbauen konnte. Trotz dieses Anstiegs bleibt jedoch ein Jahresverlust von über 36 Prozent bestehen. Nach einem zurückliegenden Quartal, das von einem Modellwechsel und Diskussionen um die Rolle von Unternehmenschef Elon Musk geprägt war, zeigte der Markt wenig Überraschung über schwächere Umsätze und Gewinne. Musk hat angekündigt, sich verstärkt auf Tesla zu konzentrieren und weniger Zeit im unmittelbaren politischen Umfeld zu verbringen.
Ab Mai plant Musk, seinen Verpflichtungen als Berater von US-Präsident Donald Trump in geringerem Umfang nachzukommen, um sich intensiver den Angelegenheiten des Elektrofahrzeug-Herstellers zu widmen. Anleger scheinen trotz durchwachsener Geschäftsergebnisse vermehrt Vertrauen in Teslas potenzielle Zukunft zu setzen, schreibt Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets. Die gesteigerte Risikofreude unter den Investoren ist auch anderen Technologieaktien zugutegekommen, beflügelt durch Zeichen der Entspannung im Zollkonflikt zwischen den USA und China.
US-Präsident Trump bekräftigte bei der Amtseinführung des neuen Börsenaufsehers Paul Atkins seine Absicht, einen weicheren Kurs im Handelsstreit zu fahren. Zusätzlich steigerte ein Bericht des "Wall Street Journal", der eine mögliche Reduzierung der China-Zölle in Aussicht stellte, die Zuversicht unter den Anlegern. Trotz dieser positiven Signale bleibt die Skepsis gegenüber Tesla bestehen. Analyst Ryan Brinkman von JPMorgan hat seine Kursziele gesenkt und warnt vor einem erheblichen Abwärtspotenzial. Seinen Schätzungen zufolge entwickelten sich Teslas Kennzahlen im ersten Quartal schlechter als erwartet.