Technologiewerte treiben US-Indizes nach oben – IBM bremst Gesamtmarkt
In der jüngsten Handelswoche haben sich US-Technologiewerte erneut als Zugpferde erwiesen und die Indizes an den amerikanischen Börsen in die Höhe getrieben. Am Donnerstag setzten die Märkte ihre Erholung fort, angetrieben von viel beachteten Quartalsberichten. Nach einem schwungvollen Start hatten die US-Indizes zunächst Gewinne verbucht, von denen sie jedoch einen Teil wieder abgeben mussten.
Die Anleger bleiben sensibel gegenüber Risiken wie Handelszöllen oder wirtschaftspolitischen Unsicherheiten und setzen auf wachsamere Marktstrategien, insbesondere bei zurückhaltenden Signalen seitens der US-Regierung. Der Dow Jones Industrial schaffte es, ein anfängliches Minus zu korrigieren und legte zuletzt um 0,08 Prozent auf 39.638 Punkte zu.
Der Nasdaq 100, Heimat vieler Technologieriesen, stieg um kräftige 1,44 Prozent auf 18.963 Punkte. Auch der S&P 500 konnte sich behaupten und gewann 0,74 Prozent auf 5.415 Punkte. Eine differenzierte Quartalsbilanz offenbarte ein gemischtes Branchenbild.
So sorgten im Technologiesektor insbesondere die starken Ergebnisse von Texas Instruments und Lam Research für Auftrieb und hoben die jeweiligen Aktien um mehr als sechs Prozent. Allerdings konnte dieser positive Impuls nicht den gesamten Markt beflügeln – hinter den IBM-Aktien klaffte nach enttäuschenden Ergebnissen ein Minus von 6,7 Prozent.
Konzernchef Arvind Krishna äußerte Bedenken bezüglich der Auswirkungen protektionistischer Maßnahmen der Regierung auf internationale Geschäfte. Daneben sorgten nach unten korrigierte Prognosen im Zuge des globalen Zollstreits bei Pepsico, Procter & Gamble und Merck & Co für Kursdämpfer. Besonders die Titel von Procter & Gamble mussten mit über fünf Prozent Verlusten erheblich Federn lassen.