Tech-Werte stützen US-Märkte trotz Volatilität
Nach einer starken Handelswoche erleben die US-Märkte leichte Turbulenzen, wobei die Volatilität zwischen Verlusten und minimalen Gewinnen schwankt. Dennoch gelang es der technologielastigen Nasdaq, ihre positiven Entwicklungen fortzusetzen und den Handelstag mit einem leichten Plus zu beenden. Die jüngsten Zolldrohungen des US-Präsidenten Donald Trump wirken jedoch wie ein Bremsklotz für das neu erwachte Anlegervertrauen.
Der Dow Jones Industrial schloss mit einem marginalen Plus von 0,01 Prozent bei 42.587,50 Punkten, bleibt aber weiterhin über seiner bedeutenden 200-Tage-Linie, die er kürzlich wieder überwinden konnte. Auch der S&P 500 setzte seinen Aufwärtstrend fort und kletterte um 0,16 Prozent auf 5.776,65 Punkte.
Besonders der Nasdaq 100 sorgte für positive Impulse, indem er 0,53 Prozent auf 20.287,83 Zähler zulegte. Dies reichte jedoch nicht aus, um die entscheidende 200-Tage-Linie zu übertreffen, die nur knapp über dem Schlussstand liegt.
Der US-Präsident scheint mit der Androhung von 25-prozentigen Zöllen auf venezolanisches Öl eine neue wirtschaftspolitische Strategie zu verfolgen, die den Markt beunruhigt. Konjunkturdaten, obwohl schwächer als prognostiziert, fanden nur wenig Beachtung. Weder das sinkende Verbrauchervertrauen noch die enttäuschenden Neubauverkäufe bewegten die Märkte signifikant.
Unter den Giganten aus dem Tech-Sektor führten Tesla mit einem beeindruckenden Anstieg von 3,5 Prozent die Rangliste an. Damit setzt das Unternehmen seinen vorangegangenen Kursgewinn von fast 12 Prozent fort. Auch andere große Tech-Konzerne verzeichneten moderate Zugewinne, abgesehen von Nvidia, das als ein Ausreißer fungierte.
Eine bemerkenswerte Performance zeigte Mobileye mit einem Plus von 8,7 Prozent, bedingt durch eine strategische Zusammenarbeit mit Volkswagen und Valeo. Ziel der Kooperation ist es, die Fahrerassistenzsysteme in VW-Modellen zu innovieren.
Bemerkenswerte Kurszuwächse verzeichneten auch die Aktien von Trump Media, die um 8,9 Prozent zulegten, infolge einer neuen Partnerschaft mit Crypto.com. Im Gegensatz dazu standen düngerproduzierende Unternehmen unter Druck. Insbesondere Mosaic und Nutrien verzeichneten herbe Verluste, ausgelöst durch geopolitische Unsicherheiten in der Schifffahrt.
Merck & Co musste ebenfalls Einbußen von 4,8 Prozent hinnehmen, da der Pharmariese in eine strategische Lizenzvereinbarung für ein Herzmedikament eingestiegen ist, das sich noch in Testphasen in China befindet. Ähnliche Herausforderungen erlebte Unifirst mit einem drastischen Kursrückgang von 14,3 Prozent, nachdem eine mögliche Übernahme durch Cintas scheiterte.