Tech-Giganten unter Druck: Microsoft, Meta und andere belasten Nasdaq
Die Tech-Giganten der USA stehen aktuell stark unter Druck, nachdem beeindruckende Quartalsgewinne nicht mehr in der Lage waren, die Aktienkurse stabil zu halten. Bereits am Vortag geriet Alphabet ins Visier der Anleger, nun folgten Microsoft und Meta, die für weiteren Abwärtsdruck an der Nasdaq-Börse sorgten. Besonders Microsoft brach mit einem Verlust von 5,6 Prozent ein und belastete somit den gesamten US-Markt signifikant. Auch Meta konnte sich dem Negativtrend nicht entziehen und verzeichnete einen Kursrückgang von 3,3 Prozent.
Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC-Partners kommentierte, dass selbst hohe Gewinne nicht ausreichen, um die Marktteilnehmer zufriedenzustellen. Anleger fanden laut Jürgen Molnar von Robomarkets dennoch Gründe zur Kritik und suchten nach Mängeln in den eigentlich soliden Ergebnissen der Technologiegiganten. Bemerkenswert sei, dass Künstliche Intelligenz, bislang ein starkes Kaufargument, nicht mehr als ausreichend angesehen wird, um Investitionen zu rechtfertigen.
Microsoft zeigte insgesamt ein starkes Zahlenwerk, das jedoch hinter den hohen Erwartungen zurückblieb. Amy Hood, die Finanzchefin, betonte die starke Nachfrage im Bereich Künstliche Intelligenz, während Analyst Brent Thill von Jefferies auf eine enttäuschende Prognose für das zweite Quartal hinwies. Meta hingegen setzt vermehrt auf Investitionen in Künstliche Intelligenz und virtuelle Welten, was bei Anlegern für Unsicherheit sorgt, obwohl die Werbeeinnahmen des Unternehmens weiterhin stark bleiben.
Dieser Abwärtstrend zog auch die anderen großen Technologieunternehmen mit sich. Nvidia und Broadcom, die sich auf KI-Chips spezialisiert haben, erlitten ebenfalls Kurseinbußen von etwa vier Prozent. Nach dem Börsenschluss standen Amazon, Apple und Intel im Fokus, die dem negativen Trend mit Verlusten von bis zu 2,8 Prozent nicht entkommen konnten.