Symbotic im Strudel der Finanzfehler: Aktie stürzt ab
Die Aktien des durch SoftBank unterstützten Unternehmens Symbotic, spezialisiert auf Software für Lagerautomatisierung, erlebten am Mittwoch einen massiven Kurssturz von über einem Drittel. Grund dafür war die Korrektur der Umsatzprognose sowie die Bekanntgabe von Fehlern in der Buchführung.
Symbotic, das 2022 in New York über eine Spac an die Börse ging, gab an, dass Fehler bei der Umsatzrealisierung in den Berichten für die ersten neun Monate des Jahres 2024 festgestellt wurden. Dadurch war das Unternehmen nicht in der Lage, den Jahresabschluss fristgerecht einzureichen.
In einer Stellungnahme betonte das in Massachusetts ansässige Unternehmen, mehr Zeit zu benötigen, um die finanziellen Auswirkungen dieser Korrekturen vollständig zu bewerten. Diese Eingeständnisse folgen nur knapp zwei Wochen, nachdem Symbotic bereits ein weiteres Set von Buchhaltungsfehlern behoben hatte, das in den korrigierten und neu veröffentlichten Jahreszahlen offenkundig wurde.
Das Unternehmen, das auf künstliche Intelligenz basierte Robotik für Lieferketten entwickelt, beliefert bedeutende Einzelhändler wie Target, Albertsons, C&S Wholesale Grocers und die kanadische Discounterkette Giant Tiger. Daten von LSEG zufolge halten diverse mit SoftBank verbundene Einheiten zusammen 45 Prozent der Symbotic-Anteile.
Walmart ist mit einem Anteil von 14 Prozent der drittgrößte Investor, gefolgt von Baillie Gifford, die etwa 13,5 Prozent besitzen. Am Mittwochmittag fiel der Kurs der Symbotic-Aktie in New York um 41,5 Prozent, was einen Verlust von circa 8,4 Milliarden Dollar an der Marktkapitalisierung bedeutete, die damit auf 13,5 Milliarden Dollar sank.
Neben den Budgetierungsfehlern senkte Symbotic auch seine Umsatzprognose für das laufende Quartal auf 480 bis 500 Millionen Dollar, gegenüber einer früheren Schätzung von 495 bis 515 Millionen Dollar. Die Erwartungen für das bereinigte EBITDA wurden ebenfalls auf 12 bis 16 Millionen Dollar gesenkt, von zuvor 27 bis 31 Millionen Dollar.