Switch 2: Viele Entwickler haben noch keine Dev-Kits – Was steckt dahinter?
Nintendo hält sich mit Switch 2-Dev-Kits zurück – Absicht oder Verzögerung?
In einem aktuellen Digital Foundry-Video (via YouTube) sprach Linneman darüber, dass Nintendo die Verteilung der Dev-Kits äußerst selektiv handhabt: „Basierend auf vielen Dingen, die ich auf der GDC gehört habe, scheint es so, dass viele, viele, viele Entwickler immer noch keine Kits haben. Sie sind sehr langsam darin, diese an eine breite Masse auszurollen.“
Vor allem kleinere bis mittelgroße Entwickler scheinen derzeit leer auszugehen. Nintendo setzt offenbar auf eine gezielte Auswahl und beschränkt den Zugang auf große Partnerstudios und enge Verbündete.
Welche Entwickler haben Zugriff auf die Dev-Kits der Nintendo Switch 2?
In der Gaming-Community wird spekuliert, dass vor allem Publisher wie Square Enix, SEGA und Bandai Namco bereits Dev-Kits erhalten haben. Auch einige größere Indie-Studios wie Supergiant Games, Yacht Club Games und WayForward könnten bevorzugt behandelt werden, da sie in der Vergangenheit eng mit Nintendo zusammengearbeitet haben.
Einige Reddit-Nutzer vermuten zudem, dass kleinere Studios einfach erst einmal für die ursprüngliche Switch entwickeln sollen – mit dem Vorteil, dass ihre Spiele dann durch die Abwärtskompatibilität automatisch auf der Switch 2 spielbar sind.
Ein interessanter Kommentar stammt von User slfan68, der sich an eine frühere Anekdote auf Reddit.com erinnert: „Ich kann mich erinnern, dass Nintendo früher die Dev-Kits persönlich geliefert und sie wortwörtlich an den Schreibtisch geschraubt hat. Sie sind extrem vorsichtig, wem sie ihre Hardware anvertrauen.“
Warum ist Nintendo so vorsichtig?
Viele Fans spekulieren, dass Nintendo bewusst Leaks vermeiden möchte. Gerade kleinere Studios könnten durch interne Leaks versehentlich technische Details zur Switch 2 verraten. Diese Zurückhaltung könnte sich jedoch nach der offiziellen Enthüllung des neuen Systems am 2. April ändern.
Allerdings gibt es auch kritische Stimmen: Sollte Nintendo den Entwicklern nicht frühzeitig Kits geben, könnten Third-Party-Spiele erst spät für die Switch 2 erscheinen – was sich negativ auf den Launch auswirken könnte.
Nintendo bleibt sich eben treu: Das Unternehmen geht bei neuen Hardware-Generationen vorsichtig vor und gibt nur ausgewählten Partnern frühzeitig Zugriff. Ob sich diese Strategie auszahlt oder ob die Switch 2 zum Start mit weniger Third-Party-Spielen dasteht, bleibt abzuwarten. Spätestens mit dem großen Switch-2-Event am 2. April wird sich zeigen, ob und wann weitere Entwickler ihre Kits erhalten.