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Supermicro: Auf dem Prüfstand mit Potenzial

21. September 2024, 22:20 Uhr · Quelle: Eulerpool News

Das Börsenjahr für Super Micro Computer hat turbulent begonnen. Trotz eines vielversprechenden Starts hat die Aktie des Unternehmens in den letzten sechs Monaten nahezu 60 % ihres höchsten Wertes eingebüßt. Kürzlich veröffentlichte Ergebnisse und negative Berichte haben das Vertrauen der Anleger weiter erschüttert.

Die am 6. August veröffentlichten Quartalszahlen für das vierte Geschäftsquartal 2024 blieben hinter den Erwartungen zurück. Enttäuschende Prognosen der Unternehmensführung verstärkten diese Negativentwicklung. Zu allem Überfluss veröffentlichte der Short-Seller Hindenburg Research einen Bericht, der Bilanzunregelmäßigkeiten bei Supermicro unterstellt. Eine Verschiebung des Jahresberichts durch das Management sorgte zusätzlich für negative Schlagzeilen.

Diese Entwicklungen führten zu Herabstufungen durch Wall Street-Analysten. Dennoch könnte der aktuelle Kurs von 22-fachen des trailing earnings und 13-fachen des forward earnings für opportunistische Investoren attraktiv erscheinen. Sollten sie jedoch angesichts der jüngsten Entwicklungen zuschlagen?

Es ist zu beachten, dass Hindenburg als Short-Seller ein finanzielles Interesse am Fall der Supermicro-Aktie hat. Daher ist nicht sicher, ob die Vorwürfe stichhaltig sind. Dies gilt besonders, da der Short-Seller in der Vergangenheit schon falsch lag. Allerdings wurde Supermicro im August 2020 von der Securities and Exchange Commission (SEC) wegen Bilanzverstößen angeklagt, als das Unternehmen seine Einnahmen zu früh erkannte und Ausgaben zu niedrig ansetzte.

Seitdem hat Supermicro bemerkenswert zugelegt und sich durch die Chancen des KI-Marktes neu positioniert. Die Einnahmen für das Geschäftsjahr 2024 verdoppelten sich auf 14,9 Milliarden Dollar, mit Non-GAAP-Gewinnen von 22,09 Dollar pro Aktie.

Supermicro erklärte, dass die Verzögerung beim Jahresbericht zu keinen wesentlichen Änderungen der finanziellen Ergebnisse führen wird. Außerdem blickt das Management optimistisch auf ein 'historisches' Jahr 2025, mit einem Rekord an Bestellungen, einem wachsenden Auftragsbestand und führenden Marktpositionen.

Das Unternehmen plant, trotz der jüngsten Herausforderungen seine Produktion aufrechtzuerhalten und die Nachfrage nach seinen KI-Serverlösungen zu erfüllen. Supermicro erwartet für das Geschäftsjahr 2025 Einnahmen zwischen 26 und 30 Milliarden Dollar, ein weiteres Jahr beeindruckenden Wachstums.

Wegen der gestiegenen Investitionen zur Kapazitätssteigerung steht das Unternehmen vor Margenherausforderungen, doch das Management ist zuversichtlich, bis Ende des Geschäftsjahres zur normalen Marge zurückzukehren. Analysten erwarten, dass die Gewinne in diesem Jahr kräftig steigen werden, gefolgt von gesunden Zuwächsen in den kommenden Jahren.

Die Verzögerung bei der jährlichen Berichtserstattung führte dazu, dass JPMorgan die Aktie von 'Übergewichten' auf 'Neutral' abstufte und das Kursziel von 950 auf 500 Dollar reduzierte. Auch Barclays herabgestufte die Aktie auf 'Equal Weight'. Wichtig ist zu erwähnen, dass die JP Morgan-Entscheidung nicht mit dem Hindenburg-Bericht zusammenhängt, sondern eher der aktuellen Unsicherheit geschuldet ist.

Für risikoscheue Anleger empfiehlt es sich, auf weitere Klarheit zu warten. Risikofreudige Investoren, die schnelle Wachstumschancen suchen, könnten jedoch eine Investition in Supermicro in Betracht ziehen. Angesichts der Wachstumsmöglichkeiten im KI-Servermarkt könnte das Unternehmen langfristig eine solide Anlage darstellen.

Analysten prognostizieren, dass Supermicros Gewinne in den nächsten fünf Jahren jährlich um 62 % steigen könnten. Falls das Unternehmen seine derzeitigen Probleme hinter sich lässt, könnte sich aufgrund der aktuellen Bewertung eine vielversprechende Investitionsmöglichkeit ergeben.

Finanzen / Business
[Eulerpool News] · 21.09.2024 · 22:20 Uhr
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