Südzucker-Konzern im Krisenmodus: Gewinneinbruch erwartet
Die Geschäftslandschaft des Zuckerherstellers Südzucker erweist sich derzeit als turbulent. Trotz der Bestätigung der bereits im September nach unten korrigierten Umsatzprognosen warnt das Unternehmen vor einem deutlichen Rückgang bei wichtigen finanziellen Kennzahlen im laufenden dritten Quartal. Im Vorjahr erzielte der Konzern ein Ebitda von 385 Millionen Euro und ein operatives Ergebnis von 268 Millionen Euro, Werte, die heuer kaum erreicht werden dürften.
Das wirtschaftliche Umfeld bleibt herausfordernd: Der Krieg in der Ukraine destabilisiert weiterhin die relevanten Märkte. Auch die Unwägbarkeiten des Nahostkonflikts erschweren die Einschätzung zukünftiger Entwicklungen. Erst kürzlich berichtete Südzucker über schwächelnde Ergebnisse im ersten Halbjahr, was die Unsicherheit weiter nährt.
Südzucker hat Mitte September seine Jahresprognose aufgrund eines beschleunigten Preisverfalls für Zucker gesenkt. Das Unternehmen rechnet nun für das Geschäftsjahr 2024/25 mit einem Umsatzrückgang auf 9,5 bis 9,9 Milliarden Euro. Das Ebitda wird voraussichtlich zwischen 550 und 650 Millionen Euro liegen, während das operative Ergebnis sich im Bereich von 175 bis 275 Millionen Euro bewegen soll. Im Vorjahr erzielte der Konzern noch einen Umsatz von nahezu 10,3 Milliarden Euro, ein Ebitda von 1,3 Milliarden und ein operatives Ergebnis von 947 Millionen Euro.