Südkorea und USA: Handelsgespräche über Zölle in den Startlöchern
In der kommenden Woche stehen Verhandlungen zwischen Südkorea und der US-Regierung bevor, welche das brisante Thema der von Präsident Donald Trump angedrohten Zölle zum Inhalt haben. Der südkoreanische Handelsminister Ahn Duk Geun und Finanzminister Choi Sang Mok werden für diese Gespräche nach Washington reisen.
Die Initiative zu den Verhandlungen geht auf einen Vorschlag der US-Seite zurück, wodurch hohe Erwartungen an den Ausgang der Gespräche geknüpft sind. Bereits im Vorfeld zeigte sich der südkoreanische Übergangspräsident Han Duck Soo kompromissbereit. Gegenüber der "Financial Times" äußerte er, dass sich Südkorea nicht gegen die erhobenen US-Zölle stellen werde.
Er hob die historische Dankbarkeit des Landes hervor, indem er auf die Unterstützung der USA nach dem Koreakrieg verwies, die Südkorea in Form von Hilfen, Technologietransfers und Investitionen erhalten hat. Vergangenen Monat hatte Präsident Trump sogenannte "reziproke Zölle" in Höhe von 25 Prozent auf südkoreanische Waren beschlossen. Diese Maßnahme wurde jedoch für 90 Tage ausgesetzt, um Raum für weitere Verhandlungen zu schaffen.
Besonders in der von Exporten abhängigen Wirtschaft des Landes wird die Entscheidung mit großem Interesse verfolgt, da die Auswirkungen auf die Volkswirtschaft erheblich sein könnten.