Südkorea und USA auf Kurs zur Einigung im Zollstreit
Südkorea und die USA zeigen sich optimistisch, noch vor Ablauf der 90-tägigen Zollpause eine Einigung erzielen zu können. Der südkoreanische Finanzminister Choi Sang Mok äußerte sich zuversichtlich, dass beide Nationen ein sogenanntes „Juli-Paket“ erarbeiten werden, um bestehende Zölle abzuschaffen.
Die südkoreanischen Verhandlungsführer, darunter auch Handelsminister Ahn Duk Geun, führten dazu erste Gespräche in Washington. Während der Verhandlungen signalisierten die südkoreanischen Vertreter insbesondere Interesse an einer verstärkten Kooperation im Schiffbau sowie Investitionen in den Vereinigten Staaten.
Der US-Finanzminister Scott Bessent lobte die Gespräche als „sehr erfolgreich“ und zeigte sich überrascht über die schnellen Fortschritte. Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump höhere «reziproke Zölle» von 25 Prozent gegenüber Südkorea angekündigt, die jedoch durch eine 90-tägige Aussetzung der Maßnahmen vorerst entschärft worden waren.
Insbesondere die Auto- und Stahlindustrie leidet unter diesen Zöllen, was Südkoreas ohnehin bereits um 0,2 Prozent geschrumpfte Wirtschaftsleistung im ersten Quartal weiter belastet.