Streaming-Giganten entfachen Weihnachtszauber mit skurrilen Filmen
Der neueste Netflix-Hit „Hot Frosty“ zeigt einmal mehr, dass der Trend zu leichtfüßigen, vorhersehbaren, oft skurrilen Weihnachtsfilmen ungebrochen ist. In der fiktiven Stadt Hope Springs, Heimat eines schneemannliebenden Michelangelos, wird ein Eiskünstler auf magische Weise zum Leben erweckt, sehr zur Belustigung der Zuschauer.
Innerhalb von drei Wochen nach Veröffentlichung sahen User das Werk fast 52 Millionen Stunden lang, was dem Film eine der höchsten Abrufzahlen auf der Plattform einbrachte. Solche Filme erleben seit der Jahrtausendwende einen Boom, als Hallmark begann, seine festlichen Streifen ernsthaft zu produzieren. Für 2024 plant der Sender, 32 neue Filme im Rahmen des „Countdown to Christmas“ auszustrahlen.
Die Mehrheit dieser Werke sind romantische Geschichten mit humorvollen Titeln wie „To Have and to Holiday“. Während Hallmark mit klassischen Produktionsmethoden wie Back- und Dekoszenen sowie dem obligatorischen Montage-Einsatz punktet, richten sich die Produktionen von Netflix vermehrt an ein erwachsenes Publikum und setzen auf Liebesgeschichten.
Interessanterweise ziehen solche Filme, trotz einfacher Handlungsstränge, vor allem weibliche Zuschauerschaften an. Diese Filme werden als perfekte Begleiter im hektischen Alltag geschätzt, da sie einfach zu verfolgen sind und gleichzeitig die festliche Stimmung einleiten. Auch ein Glas Glühwein kann den Genuss dieser Art von Filmen erheblich steigern.
Drehbuchautor Russell Hainline von „Hot Frosty“ beschreibt Weihnachtsfilme als eine Art Wunscherfüllung. Sie stellen eine Welt dar, in der ständig gute Dinge geschehen. Vielleicht, so sinniert Hainline, wäre die echte Welt ein besserer Ort, wenn sie ein kleines bisschen mehr einem Weihnachtsfilm ähneln würde.