Strategiewechsel bei Bukalapak: Fokussierung auf virtuelle Produkte im Angesicht harter Konkurrenz
Die indonesische E-Commerce-Firma Bukalapak hat angekündigt, in naher Zukunft den Verkauf physischer Waren auf ihrer Plattform einzustellen. Dieser Schritt erfolgt angesichts des intensiven Wettbewerbs mit den regionalen Giganten Tokopedia und Shopee, die den südostasiatischen Markt dominieren.
Bukalapak, das seit seinem Börsengang im Jahr 2021 auf dem Markt ist, wird sich fortan auf den Vertrieb von virtuellen Produkten wie Mobilfunkguthaben und Streaming-Gutscheinen konzentrieren. Kunden haben bis zum 9. Februar Zeit, um letzte Bestellungen von physischen Artikeln aufzugeben.
Das Unternehmen erklärte, dass diese Transformation darauf abzielt, den Fokus auf virtuelle Angebote zu schärfen und versprach, die Umstellung für die betroffenen Verkäufer so reibungslos wie möglich zu gestalten. Der Markt reagierte auf diese Neuigkeit, und die Aktien von Bukalapak verzeichneten einen Rückgang um 4,1% auf 117 Rupiah.
Der Kurs der Aktie war bei ihrem Börsendebüt im August 2021 auf bis zu 1.060 Rupiah gestiegen, nachdem das Unternehmen 1,5 Milliarden Dollar bei seinem IPO eingesammelt hatte. Doch seither hat Bukalapak gegen die starke Konkurrenz von Marktführer Shopee, das zum südostasiatischen Technologiekonzern Sea gehört, und Tokopedia, das mittlerweile mehrheitlich im Besitz von ByteDance's TikTok ist, erheblich zu kämpfen.
Laut den jüngsten Finanzberichten hatte Bukalapak in den ersten neun Monaten des Jahres 2024 einen Verlust von 593,23 Milliarden Rupiah verzeichnet.
