Stotterstart für Bechtle: Ein holpriger Auftakt ins Jahr
Am Freitag mussten die Investoren von Bechtle mit einem durchwachsenen Beginn des Jahres umgehen. Die Aktie schwankte zwischen Höhen und Tiefen und verzeichnete schließlich einen Rückgang um 1,3 Prozent. Der IT-Dienstleister vermochte es nicht, die Markterwartungen zu erfüllen, da sowohl der Umsatz als auch der Gewinn im ersten Quartal sanken. Wie es scheint, wiederholt sich das Muster vom Vorjahr auch im Jahr 2025 - das Unternehmen kommt nur schwer in Schwung.
Knut Woller, ein Analyst der Baader Bank, hob hervor, dass Bechtle vor allem wegen der geringeren Rentabilität enttäuschte. Der Rückgang des Ergebnisses wurde von Bechtle vor allem auf gestiegene Personalkosten sowie auf reduzierte Bonuszahlungen seitens der Herstellerpartner zurückgeführt. Martin Comtesse von Jefferies bezeichnete den Jahresstart der Firma als "sehr lahm", da sich öffentliche Auftraggeber weiterhin mit neuen Investitionen zurückhalten.
Solange die neue Regierung noch nicht ihre Arbeit aufgenommen hat, spürt Bechtle die gegenwärtigen Herausforderungen am Markt. Dennoch blickt das Unternehmen optimistisch in die Zukunft und hat seinen Ausblick für das Jahr bestätigt. Erste Anzeichen einer Belebung seien bereits im April zu erkennen, und man erwartet, dass die Nachfrage im Laufe des Jahres dank der geplanten Investitionen der kommenden Regierung steigen wird.
Konkurrenten aus derselben Branche reagierten gelassen auf die Nachrichten von Bechtle. So verbuchten die Aktien von Cancom im SDax ein Plus von 0,4 Prozent, während auch Adesso ähnlichpositive Entwicklungen zeigte.