STMicroelectronics peilt Umschwung an und blickt optimistisch in die Zukunft
Der Chiphersteller STMicroelectronics, bekannt für seine Herausforderungen in der jüngeren Vergangenheit, scheint den Wendepunkt erreicht zu haben. Laut Vorstandschef Jean-Marc Chery hat das Unternehmen im ersten Quartal den Tiefpunkt hinter sich gelassen. Vielversprechend wirken die Aussichten: Für das zweite Quartal wird ein deutlicher Umsatzanstieg erwartet, der die Erlöse um 7,7 Prozent auf circa 2,7 Milliarden US-Dollar anheben soll. Diese Prognose übertrifft die Analystenerwartungen von 2,59 Milliarden Euro und zeigt den Optimismus des Infineon-Wettbewerbers. Dennoch bleibt ein Wermutstropfen: Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet der Zuwachs weiterhin ein Minus von 16,2 Prozent.
Das erste Quartal offenbart nochmals einen Umsatzrückgang um ein Viertel auf etwa 2,5 Milliarden Dollar. Die operative Marge fiel nahezu ins Bodenlose und verzeichnete einen Einbruch um elf Prozentpunkte auf 0,1 Prozent. Gründe für diese Entwicklung sind unter anderem Abschreibungen, Restrukturierungsaufgaben sowie anhaltend hohe Ausgaben für ungenutzte Kapazitäten und fallende Preise. Auch der Nettogewinn spiegelte die schwierige Lage wider und fiel um nahezu 84 Prozent auf 56 Millionen Dollar.
Als Reaktion auf das anhaltend angespannte Geschäftsklima und mehrfachen Gewinnwarnungen im Vorjahr hat STMicroelectronics inzwischen ein umfassendes Sanierungsprogramm initiiert. Ein Teil dieser Maßnahmen ist der Abbau von 2.800 Arbeitsplätzen, um die operative Effizienz und langfristigen Erfolg zu sichern.