Steuersenkungen in Louisiana: Ein Balanceakt zwischen Entlastung und Erhöhung
Louisianas von Republikanern dominierte Legislative hat eine Umstrukturierung des Steuerrechts beschlossen, die sowohl persönliche als auch Unternehmenssteuern senkt, jedoch mit einer erhöhten landesweiten Umsatzsteuer einhergeht. Dies stellt für Gouverneur Jeff Landry, der mit Widerstand seitens der Abgeordneten und Lobbyisten konfrontiert war, einen Teilerfolg dar.
Im Rahmen einer speziell einberufenen Sitzung wurde beschlossen, den Lehrkräften eine dauerhafte Gehaltserhöhung um 2.000 US-Dollar zu gewähren und den Bewohnern ab 65 Jahren einen doppelten Standardabzug anzubieten. Mit einer Erhöhung der staatlichen Umsatzsteuer auf 5% wurden die Einkommenssteuersätze sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen gesenkt.
Zudem wird die 0,275%ige Unternehmens-Franchise-Steuer für Betriebe mit mehr als 500 Millionen US-Dollar Jahresumsatz abgeschafft. Der neue Körperschaftsteuersatz liegt nun bei einheitlichen 5,5%, während ursprünglich ein Satz von 3,5% angestrebt wurde. Auf individueller Ebene wurde ein flacher Einkommensteuersatz von 3% genehmigt, was eine signifikante Reduktion gegenüber dem bisherigen Satz von 4,25% für Einzelpersonen mit einem Einkommen von 50.000 US-Dollar oder mehr darstellt.
Republikanische Vertreter wie Julie Emerson zeigen sich optimistisch, dass sich diese Maßnahmen positiv auf die Finanzen der Bürger auswirken werden. Trotz einer geschätzten Einnahmereduktion von 1,3 Milliarden US-Dollar durch die gesenkten Einkommensteuern wurden Pläne zur Anwendung von Umsatzsteuern auf verschiedene Dienstleistungen abgelehnt, was in einem stärkeren Anstieg der Umsatzsteuer gipfelte, als Landry ursprünglich vorgeschlagen hatte.
Die Umsatzsteuererhöhung verschärft die Situation zusätzlich, da Louisiana laut der konservativen Denkfabrik Tax Foundation bereits den höchsten kombinierten staatlichen und lokalen Umsatzsteuersatz in den USA hatte.