Steigende Preise in Italien: Inflationsrate überrascht Experten
Die aktuelle Entwicklung der Verbraucherpreise in Italien sorgt für Gesprächsstoff in den Finanz- und Wirtschaftskreisen. Gemäß den neuesten Zahlen des italienischen Statistikamts Istat ist die Inflationsrate im März auf 2,1 Prozent angestiegen und übertrifft damit die Erwartungen der Analysten. Diese hatten mit einem moderateren Anstieg auf 1,8 Prozent gerechnet. Mit diesem Zuwachs erreicht die Inflationsrate in Italien den höchsten Stand seit September 2023. Im Vergleich dazu lag sie im Februar noch bei 1,7 Prozent.
Auch bei der Betrachtung der monatlichen Preisentwicklung zeigt sich ein deutlicher Anstieg. Die Verbraucherpreise erhöhten sich hier um 1,6 Prozent, während Ökonomen lediglich von einem Anstieg um 1,3 Prozent ausgegangen waren. Diese Entwicklung lässt aufhorchen, da die italienische Inflationsrate somit über dem von der Europäischen Zentralbank (EZB) angestrebten Inflationsziel von zwei Prozent für den gesamten Euro-Raum liegt.
Ein Blick über die Landesgrenzen hinaus zeigt, dass die Inflationsrate in Frankreich im März mit 0,9 Prozent auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau blieb. In Spanien verzeichnete man sogar einen unerwartet deutlichen Rückgang der Inflation. Die Augen sind nun auf Deutschland gerichtet, wo die Inflationsdaten für März am Nachmittag veröffentlicht werden sollen. Eine umfassende Analyse der Inflationsentwicklung im gesamten Euro-Raum steht für den Dienstag an.