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Start-ups in der Flaute: Gründungsdynamik in Deutschland stagniert

22. November 2024, 20:00 Uhr · Quelle: InvestmentWeek
Start-ups in der Flaute: Gründungsdynamik in Deutschland stagniert
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Die Zahl der Neugründungen mit wirtschaftlicher Bedeutung sank von Januar bis September 2024 um 0,8 Prozent.
Die Zahl neu gegründeter Unternehmen mit wirtschaftlicher Bedeutung in Deutschland sinkt weiter. Besonders betroffen sind kleinere Gewerbebetriebe – doch auch die Gesamtzahl der Gründungen zeigt einen Abwärtstrend. Ein Lichtblick: Die Zahl der Betriebsaufgaben fällt ebenfalls leicht.

Der Unternehmensgründungsboom der letzten Jahre scheint vorerst vorbei. Von Januar bis September 2024 wurden laut Statistischem Bundesamt rund 90.700 größere Betriebe gegründet – ein Rückgang von 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

1,8 % weniger Gewerbeaufgaben größerer Betriebe von Januar bis September 2024 als im Vorjahreszeitraum
Von Januar bis September 2024 wurden in Deutschland rund 90 700 Betriebe gegründet, deren Rechtsform und Beschäftigtenzahl auf eine größere wirtschaftliche Bedeutung schließen lassen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 0,8 % weniger neu gegründete größere Betriebe als von Januar bis September 2023. Gleichzeitig sank die Zahl der vollständigen Aufgaben von Betrieben mit größerer wirtschaftlicher Bedeutung um 1,8 % auf rund 70 900.

Gleichzeitig ging die Zahl der vollständigen Aufgaben solcher Betriebe um 1,8 Prozent auf rund 70.900 zurück. Doch der generelle Trend bleibt ernüchternd: Sowohl bei den Gründungen als auch bei den Gewerbeanmeldungen zeichnet sich ein Rückgang ab.

Neugründungen im Sinkflug

Die Zahlen zeigen: Der Unternehmergeist in Deutschland schwächelt. Insgesamt wurden in den ersten neun Monaten des Jahres 2024 etwa 456.000 neue Gewerbebetriebe gegründet – 0,9 Prozent weniger als im Vorjahr.

Diese Zahl umfasst sowohl größere Betriebe mit wirtschaftlicher Bedeutung als auch kleinere Gewerbe und Nebenerwerbsbetriebe.

Noch deutlicher wird der Abwärtstrend bei den Gesamtgewerbeanmeldungen, die neben Neugründungen auch Betriebsübernahmen, Umwandlungen und Zuzüge aus anderen Regionen umfassen.

Mit rund 547.500 Anmeldungen registrierte das Statistische Bundesamt einen Rückgang um 1,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

„Die Rahmenbedingungen für Unternehmensgründungen bleiben in Deutschland herausfordernd“, erklärt ein Unternehmensberater aus Berlin. „Steigende Kosten, wirtschaftliche Unsicherheit und ein sich verschärfender Fachkräftemangel belasten vor allem kleinere Betriebe.“

Rückgänge bei kleinen Betrieben besonders spürbar

Die Schwäche bei den Gründungen trifft insbesondere kleinere Gewerbebetriebe. Diese werden häufig von Einzelpersonen gegründet, die nicht im Handelsregister eingetragen sind und keine Mitarbeiter beschäftigen.

Für viele Gründer im Nebenerwerb scheint das Risiko aktuell zu groß, ein neues Geschäft zu starten – besonders angesichts gestiegener Energie- und Materialkosten.

Abwärtstrend bei Gewerbeanmeldungen: Insgesamt gab es 2024 rund 547.500 Anmeldungen – ein Minus von 1,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Steigende Gewerbeaufgaben: Ein Grund zur Sorge?

Parallel zum Rückgang bei den Neugründungen stieg die Gesamtzahl der vollständigen Gewerbeaufgaben leicht an. Zwischen Januar und September 2024 wurden rund 356.800 Betriebe vollständig abgemeldet, 1,3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Besonders betroffen sind kleinere Unternehmen, die durch steigende Kosten und sinkende Nachfrage unter Druck geraten.

„Für viele kleine Gewerbebetriebe ist die wirtschaftliche Unsicherheit ein K.o.-Kriterium“, so ein Experte. „Wenn die Margen schrumpfen und die Fixkosten steigen, fehlt oft der finanzielle Spielraum, um länger durchzuhalten.“

Weniger Betriebsaufgaben bei größeren Unternehmen

Einen Hoffnungsschimmer bietet die Entwicklung bei Betrieben mit größerer wirtschaftlicher Bedeutung. Hier sanken die Aufgaben im Vergleich zum Vorjahr um 1,8 Prozent.

Diese Betriebe, die in der Regel im Handelsregister eingetragen sind und Mitarbeiter beschäftigen, zeigen sich widerstandsfähiger gegenüber den aktuellen Herausforderungen.

Finanzen / Wirtschaft
[InvestmentWeek] · 22.11.2024 · 20:00 Uhr
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