Starbucks-Aufschwung in Sicht? Markt reagiert optimistisch auf neuen CEO
Der langjährige Erfolg von Starbucks als börsennotiertes Unternehmen scheint zuletzt ins Stocken geraten zu sein. Die Aktien des prominenten Kaffee-Giganten notieren aktuell 22 Prozent unter ihrem Höchststand. Anleger mussten in den vergangenen drei Jahren einen Verlust von 5 Prozent auf ihr eingesetztes Kapital hinnehmen, während der S&P 500 im selben Zeitraum eine Rendite von 32 Prozent verzeichnete.
Für Starbucks stellt sich die Frage, ob der aktuelle Kursrückgang eine seltene Kaufgelegenheit bietet. Die jüngsten Geschäftszahlen liefern jedoch wenig Hoffnung: Im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2024 verzeichnete das Unternehmen weltweit einen Rückgang der umsatzgleichen Filialen um 7 Prozent, insbesondere in den Kernmärkten USA und China. Es ist bereits das dritte Quartal in Folge, in dem solch negative Entwicklungen beobachtet wurden.
Die Herausforderungen sind vielfältig: Sinkende Transaktionszahlen und unzufriedene Kunden aufgrund hoher Preise und langer Wartezeiten plagen Starbucks. In einem stark wettbewerbsorientierten Markt, in dem die fünf größten Ketten weniger als die Hälfte des Marktanteils halten, müssen Unternehmen flexibel reagieren können, um Kunden nicht an die Konkurrenz zu verlieren.
Nach einem Führungswechsel scheint sich der Wind nun jedoch zu drehen. Laxman Narasimhan, der Starbucks zwischen April 2023 und August 2024 leitete, konnte die negative Entwicklung nicht bremsen. Mit der Ernennung von Brian Niccol, vormals CEO von Chipotle Mexican Grill, keimte neue Hoffnung auf. Die Aktie legte bei Bekanntgabe eines CEO-Wechsels um mehr als 20 Prozent zu.
Niccol bewies bei Chipotle eindrucksvoll sein Können: unter seiner Leitung stiegen Umsatz und Gewinn der Tex-Mex-Kette bedeutend. Marktbeobachter sind optimistisch, dass er einen ähnlichen Erfolg auch bei Starbucks herbeiführen könnte.