Stagnation bei Immobiliensteuerplänen in Boston – Ein politisches Scharmützel um Daten und Budgets
Der ambitionierte Plan von Bostons Bürgermeisterin Michelle Wu, temporäre Erhöhungen der Gewerbesteuer einzuführen, wird erneut von unerwarteten Hindernissen gebremst. Neue Daten zeigen, dass der erwartete Einfluss der sinkenden Bürogebäudewerte auf das Steuersystem der Stadt weniger gravierend ausfällt als zuvor angenommen.
Trotz dieser vermeintlichen Entlastung bleibt Boston auf wackeligen finanziellen Füßen, da die Stadt in hohem Maße von den Einnahmen aus der Grundsteuer abhängt. Wu hatte einen kreativen Ansatz verfolgt, um das städtische Budget zu stabilisieren, ohne die Grundstücksbesitzer stärker zu belasten, um so das Defizit bei den Gewerbesteuereinnahmen zu kompensieren.
Doch das Vorhaben befindet sich nun in einer politischen Zwickmühle: Der demokratische Senator Nick Collins aus South Boston hat bereits zum zweiten Mal in dieser Woche durch einen taktischen Schachzug im Gesetzgebungsverfahren die Umsetzung von Wus Vorschlag verzögert. Er betonte, dass zunächst eine gründliche Prüfung der neuesten Steuerbewertungsdaten erforderlich sei, bevor weitere Maßnahmen ergriffen werden.