Spannung an der Wolga: Drohnenangriffe belasten russische Infrastruktur

In der russischen Region Saratow unweit der Wolga hat ein Drohnenangriff aus der Ukraine einen Brand in einer Industrieanlage entfacht. Nach Informationen aus russischen Telegram-Kanälen handelt es sich um ein Öldepot. Der regionale Gouverneur Roman Bussargin berichtet auf Telegram, dass Trümmer einer Drohne eine Anlage in der Stadt Engels getroffen haben. In der Folge brach ein Feuer aus, das die örtlichen Einsatzkräfte beschäftigte. Die Städte Saratow und Engels sind in der Nacht von einem heftigen Drohnenangriff getroffen worden.

Das russische Verteidigungsministerium meldete, dass in derselben Nacht 32 ukrainische Drohnen über sieben russischen Regionen sowie dem Asowschen Meer zerstört worden seien. Elf der Drohnen seien direkt über der Region Saratow abgewehrt worden. Diese Gegend ist strategisch bedeutsam, da hier der Militärflugplatz Engels-2 liegt, wo Russland seine strategischen Bomber stationiert hat, die Marschflugkörper auf die Ukraine abschießen.

Auf der ukrainischen Seite sprechen die Luftstreitkräfte von einem massiven russischen Drohnenangriff in der Nacht, bei dem 64 Drohnen eingesetzt wurden. 41 dieser Flugkörper konnten abgeschossen werden, während die Ortung von 22 Drohnen verlorenging, vermutlich durch elektronische Abwehrmaßnahmen. Russland soll auch Drohnen ohne Sprengladung eingesetzt haben, um die ukrainische Luftabwehr zu ermüden.

Seit fast drei Jahren verteidigt sich die Ukraine mit Unterstützung westlicher Staaten gegen die russische Invasion. Dabei greift sie immer wieder auch Ziele innerhalb Russlands an, um ihre Verteidigungsstrategie zu untermauern.