Spannende Manöver in der Vermögensverwaltung: Amundi und Allianz im Gespräch
Der französische Vermögensverwalter Amundi zieht möglicherweise eine Übernahme oder Fusion mit der Allianz Global Investors (AGI), dem Vermögensverwaltungsarm des deutschen Versicherungsgiganten Allianz, in Erwägung. Dies berichten Insider, auf die sich die Nachrichtenagentur Bloomberg beruft. In den vergangenen Monaten sollen die Gespräche zwischen den beiden Unternehmen immer mal wieder stattgefunden haben. Dabei stehen sowohl eine vollständige Übernahme von AGI durch Amundi als auch eine Fusion der beiden Gesellschaften zur Diskussion. Im Falle einer Fusion könnte die Allianz einen größeren Anteil an der neuen Einheit erhalten. Ob die Gespräche letztendlich zu einer Einigung führen, bleibt weiterhin offen.
Parallel dazu soll die Allianz auch Sondierungsgespräche mit der Deutschen Bank geführt haben, um die Möglichkeit einer Verschmelzung ihrer jeweiligen Vermögensverwaltungstöchter zu prüfen. Dabei würde die Allianz Global Investors mit der DWS, der Vermögensverwaltungseinheit der Deutschen Bank, zusammengeführt. Trotz der Brisanz dieser Nachrichten zeigten sich die Aktienkurse von Allianz, Deutscher Bank und DWS nachbörslich stabil und reagierten nicht wesentlich auf die Spekulationen.
Für die Beobachter der Finanzmärkte ist klar: Die Verhandlungen spiegeln den dynamischen Wandel in der Branche wider, der durch Fusionen und Übernahmen geprägt ist, um Größenvorteile zu nutzen und die Marktpräsenz zu stärken.