Sorgenfalten im Dow Jones, während Tech-Werte Hoffnung machen
Die US-Börsenlandschaft zeigt sich aktuell von ihrer gemischten Seite. Der Dow Jones Industrial, der Schwergewichtsträger aus New York, steht am Donnerstag vor Handelsbeginn mit einem erwarteten Minus von 1,2 Prozent, belastet durch einen Sturzflug bei Krankenversicherungsaktien. Die in der Luft liegende Unsicherheit wird von der Kritik des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump an Fed-Chef Jerome Powell genährt. Trump fordert eine raschere Zinssenkung, während er Powell's Zurückhaltung harsch auslegt und dessen Rücktritt unverblümt als überfällig bezeichnet.
Gleichwohl könnte der Technologiebereich Licht am Ende des Tunnels bieten. Der Nasdaq 100, Heimstatt der Tech-Giganten, zeichnet sich im Vorfeld mit einem Plus von 1,1 Prozent aus. Das könnte auf eine Erholungsphase nach den jüngsten Verlusten hinweisen.
Auf der Seite der Krankenversicherer gerät insbesondere UnitedHealth ins Visier, nachdem eine gesenkte Jahresprognose aufgrund unerwartet hoher Behandlungskosten bei Medicare publik wurde. Die Aktien verloren vor Handelsbeginn nahezu ein Fünftel ihres Wertes. In deren Sog rutschen auch Humana um 13 Prozent und CVS um acht Prozent ab.
Positive Töne kamen hingegen aus der Pharmabranche. Eli Lilly erfreute sich vorbörslicher Zugewinne von gut zwölf Prozent nach Veröffentlichung vielversprechender Studiendaten zu einem neuen Medikament. Im Gegensatz dazu musste Novo Nordisk, durch die neue Konkurrenz unter Druck geraten, einen Rückgang von über sechs Prozent verzeichnen.