So hat Buffetts Berkshire Hathaway für den schlimmsten Fall vorgesorgt

• Berkshire Hathaway sitzt auf riesigem Geldberg
• Fehlende Investmentalternativen wohl nur ein Grund für die enormen Cashreserven
• Investor glaubt, das Geld diene zur Beruhigung der Aktionäre

Die Investmentholding von Warren Buffett, Berkshire Hathaway, sitzt auf Cash-Reserven von 128 Milliarden Dollar - ein neuer Rekord. Investoren hoffen seit Monaten darauf, dass die Börsenlegende einen Mega-Deal verkündet und zumindest einen Teil der überschüssigen Reserven wieder investiert. Doch das aktuelle Börsenumfeld macht es auch einem Starinvestor wie Warren Buffett schwer, lohnenswerte Anlagemöglichkeiten auszumachen. Denn seine Value-Strategie findet im derzeitigen Markt kaum Anwendung - angesichts der hohen Bewertung vieler Unternehmen am Markt sind Schnäppchen mit starkem Potenzial kaum noch zu finden.

Was bleibt, wenn die Cash-Reserven von Berkshire Hathaway nicht von Quartal zu Quartal weiter steigen sollen, wäre ein Investment abseits von Buffetts Value-Strategie, was Experten aber für eher unwahrscheinlich halten. Alternativ könnte Berkshire Hathaway das Geld an die Aktionäre ausschütten und diese in Form von Aktienrückkäufen oder Dividendenzahlungen am Erfolg der Investmentfirma beteiligen. Ein langjähriger Investor von Berkshire Hathaway glaubt aber, dass das Unternehmen einen guten Grund hat, seinen riesigen Geldberg nicht abzutragen.

Geld dient zur Beruhigung der Anleger

Bill Smead von Smead Capital Management, hat gegenüber Yahoo Finance den seiner Meinung nach maßgeblichsten Grund genannt, wieso die Holding an einem großen Teil ihrer überschüssigen Reserven festhält. "Es ist ein bisschen frustrierend, dass er [Warren Buffett] so viel Bargeld hält, aber wir glauben, dass er so viel Bargeld hat, weil es statistisch wahrscheinlich ist, dass - wenn einer der beiden Schlüsselangestellten, die 89 und 95 Jahre alt sind, ins Krankenhaus muss - Anleger in Sorge geraten".

Dies war bereits in der Vergangenheit der Fall, wie Smead betont: Als Buffett 2012 bekannt gab, dass bei ihm Prostata-Krebs diagnostiziert worden war, habe dies Berkshire-Aktien unter Druck gebracht. Erst nachdem Buffett versicherte, dass der Krebs nicht lebensbedrohlich sei, legte die Aktie wieder zu, heißt es bei Yahoo weiter.

Die überschüssigen Barreserven sollen also dazu dienen, Anleger im Ernstfall zu beruhigen und den Aktienkurs zu stützen, wenn bei den wichtigsten Führungspersonen des Unternehmens, Warren Buffett und Charlie Munger, gesundheitliche Probleme auftreten sollten. "Wenn einer von ihnen an einer Krankheit leidet, haben sie diese Panzerfaust geladen, um Berkshire Hathaway-Aktien zurückzukaufen, falls die Leute in Panik geraten", glaubt Smead.

Suche nach Buffett-Nachfolger läuft

Davon unabhängig ist Warren Buffett bereits seit geraumer Zeit dabei, seine Nachfolge im Konzern zu organisieren. Als die beiden aussichtsreichsten Kandidaten für die Konzernführung nach Buffett gelten die Spitzenmanager von Berkshire, Ajit Jain und Greg Abel, die von dem Börsenguru bereits an ihre mögliche zukünftige Aufgabe herangeführt wurden. "Sie können keine besseren Manager für das operative Geschäft haben als Greg und Ajit. Es ist einfach fantastisch, was sie erreicht haben", lobte der Altmeister seine potenziellen Erben jüngst.

Aktie im Fokus
[finanzen.net] · 18.12.2019 · 19:57 Uhr
[1 Kommentar]
 
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