Skepsis der US-Richter lässt TikToks Zukunft ungewiss erscheinen
Die mündlichen Verhandlungen im Fall TikTok haben diese Woche vor allem eines verdeutlicht: die offensichtliche Skepsis der Richter. Diese Haltung lässt den Erfolg für TikToks Muttergesellschaft ByteDance unwahrscheinlich erscheinen. Eine kurze Austauschsequenz zwischen Gericht und Anwalt wirft jedoch die Frage auf, ob das Unternehmen nicht doch einen schmalen Weg zum Sieg finden könnte.
Zu Beginn dieses Jahres erließ die US-Regierung ein Gesetz, das TikToks chinesische Eigentümer dazu zwingt, die Kontrolle über die App abzugeben, andernfalls droht ein Verbot. Der Grund hierfür liegt in der Sorge der Regierung, dass ByteDance die Algorithmen, die Inhalte für Nutzer vorschlagen, manipulieren könnte. Da niemand davon ausgeht, dass ByteDance dieser Aufforderung nachkommen wird, läuft das Gesetz faktisch auf ein Verbot der App hinaus.
In Reaktion auf diese Gesetzgebung reichte TikTok eine Klage ein. Ob diesem Rechtszug eine Chance auf Erfolg vergönnt ist, bleibt abzuwarten. Die anhaltende Skepsis der Richter hinterlässt jedoch wenig Raum für Optimismus.
