Sirius XM Holdings: Neue Herausforderungen und Führungswechsel
Die Aktie von Sirius XM Holdings, dem einzigen Betreiber eines Satellitenradios in den USA, gerät unter Druck. Die kürzlich von Liberty Media abgespaltene Gesellschaft veröffentlichte am Dienstag enttäuschende Prognosen zu ihrer finanziellen Leistung und stellte gleichzeitig einen neuen Chief Operating Officer vor.
Im Rahmen ihrer aktuellen Strategie setzt Sirius XM ehrgeizige Einsparziele. Bis Ende 2025 sollen jährlich 200 Millionen US-Dollar eingespart werden. Dabei liegt der Fokus auf der Kundenbindung und dem Wachstum im Automobilsektor, wobei das Streaming als ergänzender Service hervorgehoben wird. Zudem plant das Unternehmen, sein Werbegeschäft auszubauen und die Effizienz seines Geschäftsmodells zu steigern.
Die von Sirius XM genannte Umsatzprognose für 2025 liegt bei 8,5 Milliarden US-Dollar und damit unter den Erwartungen von 8,74 Milliarden US-Dollar. Dies stellt einen Rückgang im Vergleich zur bisherigen Prognose von 8,675 Milliarden US-Dollar dar. Auch bei den angepassten Gewinnen vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sowie beim freien Cashflow revidierte das Unternehmen seine Erwartungen nach unten: Statt 2,7 Milliarden US-Dollar beim EBITDA und 1 Milliarde US-Dollar beim Cashflow erwartet Sirius XM nun 2,6 bzw. 1,15 Milliarden US-Dollar.
Parallel dazu wird Wayne Thorsen, zuvor Chief Business Officer bei ADT, ab dem 16. Dezember die Rolle des Chief Operating Officer bei Sirius XM übernehmen. Thorsen wird unter anderem die Bereiche Produkt und Technologie sowie einige kommerzielle Funktionen des Unternehmens leiten.
Für Anleger sind die Prognosen ein klares Signal: Trotz einiger strategischer Vorteile, wie der Monopolstellung im Satellitenradio und starken Beziehungen zu Automobilherstellern, kämpfen die operativen Geschäftszahlen um Wachstum. Angesichts eines stagnierenden Abonnentenstamms sollten Anleger die Aktie vorerst mit Vorsicht betrachten.