Silber im Aufwind: Experten erwarten Jahresendpreis von über 40 US-Dollar pro Unze
Während Gold in diesem Jahr neue Höchststände erreicht hat, zieht auch Silber nach. Ein Analyst prognostiziert, dass die Preise des kostbaren wie industriell genutzten Metalls bis zum Jahresende 40 US-Dollar pro Unze oder mehr erreichen könnten, da das Angebot weiterhin die Nachfrage nicht erfüllt.
Peter Spina, Präsident und Gründer von GoldSeek.com, einer etablierten Informationsquelle für Goldpreise, Research und Daten, sieht für Silber ein bevorstehendes starkes Preiswachstum. Spina verweist auf vier Jahre anhaltender Angebotsdefizite, die von wachsendem Kaufdruck bei steigenden Goldpreisen begleitet werden. Die Silver Institute prognostiziert für 2024 ein globales Angebot von knapp über einer Milliarde Unzen Silber, während die Nachfrage bei 1,219 Milliarden Unzen liegen soll.
Am Montag kletterten die Silber-Futures für den Dezember um 2% auf 33,895 US-Dollar pro Unze, ihr höchster Stand seit November 2012 nach Angaben von Dow Jones Market Data. Dieses Jahr haben die Preise bereits um etwa 41% zugelegt.
Laut Spina zieht der aktuelle Silberpreisanstieg zunehmend Investoren und Spekulanten an. Dabei könnte der Sprung über die 40-Dollar-Marke noch vor Jahresende kommen und die Preise den historischen Höchststand von 48,70 US-Dollar aus dem Jahr 1980 näherbringen. Gold stieg am Montag ebenfalls auf ein neues Allzeithoch von 2.755,40 US-Dollar und lässt Silber im Vergleich dazu günstig erscheinen.
Der Philadelphia Gold and Silver Index, der Edelmetallunternehmen abbildet, stieg dieses Jahr um über 30%. Silberaktien stehen nun vor einer Aufholjagd, so Spina. Die lange Frustration in diesem Bereich könnte "im Handumdrehen" vergehen, da Gold- und Silberaktien in ihre erwartete Aufwärtsbewegung treten.
Das Preisverhältnis von Gold zu Silber liegt derzeit bei 81:1, im Vergleich zu einem modernen Durchschnitt von 55:1, was auf ein mögliches Outperformance-Potenzial für Silber hindeutet. Die steigenden Silberpreise spiegeln ein "monetäres Interesse" wider und nicht direkt ökonomische Aussichten, betont Spina, und weisen auf eine hohe Volatilität hin, die zu starken Rücksetzern führen könnte.
