Signal-Chats nachträglich bearbeiten
Berlin (dpa/tmn) - Manchmal vertut man sich schlichtweg oder hat sich vertippt. Ein anderes Mal war das Geschriebene zwar Absicht, doch man bereut die Nachricht vielleicht schnell. Für all diese Fälle ist bei Signal ab sofort eine nachträgliche Bearbeitung von Chats möglich, wie die hinter dem Messenger stehende Stiftung mitteilt.
Ganze 24 Stunden nach dem Absenden ist es den Angaben zufolge möglich, eine Nachricht zu ändern oder zu ergänzen, wenn man lange auf die Nachricht drückt und im Kontextmenü «Bearbeiten» wählt.
Bis zu zehn Änderungen binnen 24 Stunden
Es ist sogar möglich, sich wieder umzuentscheiden: Insgesamt sind in dem Zeitfenster bis zu zehn Bearbeitungen möglich. Das dürfte selbst für die wankelmütigsten Nutzerinnen und Nutzer reichen.
Keine Limits gibt es naturgemäß beim Bearbeiten von Nachrichten im Chat «Notiz an mich», weil dieser zum Speichern von Notizen dient und keinen Empfänger hat, erklärt die Signal Foundation.
Ein Geheimnis kann und soll aber niemand aus geänderten Signal-Nachrichten machen: Bearbeitetes wird nicht nur mit «Bearbeitet» gekennzeichnet, sondern der Änderungsverlauf ist auch transparent nachvollziehbar.
Alle Änderungen einsehbar
Dazu drückt man so lange auf die jeweilige Nachricht, bis das Kontextmenü erscheint. Dort wählt man dann «Info/Bearbeitungsverlauf anzeigen», um die ursprüngliche Nachricht und alle möglichen zwischenzeitlichen Änderungen angezeigt zu bekommen. Bei Whatsapp beispielsweise gibt es keinen einsehbaren Verlauf, dort werden geänderte Nachrichten nur gekennzeichnet.
Die neue Signal-Funktion ist den Angaben zufolge ab sofort in allen aktuellen Versionen von Signal verfügbar (Android 6.35, Signal iOS 6.43 und Signal Desktop 6.33). Damit Empfängerinnen und Empfänger eine bearbeitete Nachricht sehen können, müssen auch sie die neueste Signal-Version verwenden.
