Signa Konzern von René Benko steht vor weiteren Insolvenzen
Der angeschlagene Immobilien- und Handelskonzern Signa des österreichischen Investors René Benko steuert auf weitere Insolvenzen zu. Wie aus einer Mitteilung der Signa Development Finance in Luxemburg hervorgeht, ist ein Antrag auf Eröffnung von Insolvenzverfahren für Konzerngesellschaften der Signa Development Gruppe 'überwiegend wahrscheinlich'. Die Signa Development Selection AG, eines der wichtigsten Unternehmen der Gruppe, hatte bereits Insolvenz beantragt.
Die Signa Development Selection AG investiert nach Angaben auf ihrer Webseite in Immobilienentwicklungsprojekte 'in guten Lagen, abseits von Premium-Innenstadtlagen', und weist eine Bilanzsumme von 4,6 Milliarden Euro auf. Die Signa Holding und einige kleinere Tochtergesellschaften haben bereits Insolvenz angemeldet.
Wie die Signa Development Finance bekanntgab, ist sie die Emittentin einer 300 Millionen Euro-Anleihe, bei der die Signa Development Selection AG als Garantiegeberin auftritt. Angesichts der liquiditätstechnischen Situation der Signa Development Selection AG sowie ihrer Konzerngesellschaften sei es 'gegenwärtig überwiegend wahrscheinlich', dass die Emittentin, die Signa Development und weitere Gesellschaften der Signa Development Gruppe 'sehr bald einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellen werden'.
Die Probleme innerhalb des Signa Konzerns werfen erneut Fragen über die finanzielle Stabilität des Investors René Benko auf. Analysten sind gespannt, wie sich die Insolvenzen auf den Immobilien- und Handelsmarkt auswirken werden. (eulerpool-AFX)