Siemens erwägt Spin-Off von Osram an eigene Aktionäre - FTD
04. August 2011, 05:04 Uhr · Quelle: FREI
HAMBURG (Dow Jones)--Die Siemens AG erwägt laut einem Pressebericht, ihre Lichttochter Osram an die eigenen Aktionäre auszugliedern. Anstatt die Aktien im Zuge eines öffentlichen Angebotes (IPO) an die Börse zu bringen, bekäme jeder Siemens-Aktionär dann automatisch Osram-Anteile ins Depot gelegt, wie die "Financial Times Deutschland" (FTD) am Donnerstag unter Berufung auf Bankenkreise berichtet. Die Eigner könnten dann selbst entscheiden, ob sie die Papiere an der Börse verkauften oder behielten.
Noch liefen die Vorbereitungen für eine Aktienplatzierung aber weiter auf Hochtouren, schreibt die Zeitung. Siemens hatte im März angekündigt, die Mehrheit von Osram im Herbst an die Börse bringen zu wollen. Vor einigen Monaten hätte der DAX-Konzern damit noch 3 Mrd EUR einsammeln können, so die Zeitung. Seitdem seien die Bewertungen für Lichtfirmen jedoch stark gesunken und Siemens müsse im aktuell schwachen hohe Preisabschläge hinnehmen.
Bei einer Ausgliederung an die Aktionäre würden dem Konzern zwar keine Erlöse zufließen. Siemens brauche allerdings auch kein Geld, so die Zeitung weiter. Angesichts voller Kassen von 13 Mrd EUR forderten Analysten längst eine Sonderdividende.
Siemens war am frühen Donnerstagmorgen kurzfristig nicht für eine Stellungnahme erreichbar.
DJG/sha/rio
Noch liefen die Vorbereitungen für eine Aktienplatzierung aber weiter auf Hochtouren, schreibt die Zeitung. Siemens hatte im März angekündigt, die Mehrheit von Osram im Herbst an die Börse bringen zu wollen. Vor einigen Monaten hätte der DAX-Konzern damit noch 3 Mrd EUR einsammeln können, so die Zeitung. Seitdem seien die Bewertungen für Lichtfirmen jedoch stark gesunken und Siemens müsse im aktuell schwachen hohe Preisabschläge hinnehmen.
Bei einer Ausgliederung an die Aktionäre würden dem Konzern zwar keine Erlöse zufließen. Siemens brauche allerdings auch kein Geld, so die Zeitung weiter. Angesichts voller Kassen von 13 Mrd EUR forderten Analysten längst eine Sonderdividende.
Siemens war am frühen Donnerstagmorgen kurzfristig nicht für eine Stellungnahme erreichbar.
DJG/sha/rio