Siemens Energy beeindruckt mit starken Quartalszahlen und hebt Prognosen an
Siemens Energy hat mit den jüngsten Quartalszahlen für einen positiven Überraschungsmoment bei Investoren und Analysten gesorgt. Der Energietechnikkonzern aus München rechnet nun für das Geschäftsjahr 2024/25 mit einem Umsatzwachstum zwischen 13 und 15 Prozent. Diese optimistische Prognose wurde am Mittwochabend unerwartet nach Börsenschluss bekanntgegeben und übertrifft deutlich die bisherige Schätzung von 8 bis 10 Prozent.
Neben dem Umsatz möchte das Unternehmen auch die erwartete Gewinnspanne vor Sonderposten verbessern. Diese soll jetzt zwischen 4 und 6 Prozent liegen, während zuvor nur 3 bis 5 Prozent veranschlagt waren. Der Einfluss dieser Nachricht war direkt spürbar: Im nachbörslichen Handel konnte die Aktie auf der Plattform Tradegate im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs fast um vier Prozent zulegen.
Bemerkenswert ist der Anstieg der Aufträge im zweiten Quartal, das Ende März abgeschlossen wurde. Siemens Energy verzeichnete auf vergleichbarer Basis einen Zuwachs von über 50 Prozent, sodass sich ein Auftragsvolumen von 14,4 Milliarden Euro ergab. Der Umsatz des Konzerns stieg um mehr als 20 Prozent und erreichte fast 10 Milliarden Euro. Das bereinigte Ergebnis konnte auf 906 Millionen Euro gesteigert werden, was über den Erwartungen der Analysten lag, die mit durchschnittlich 577 Millionen Euro gerechnet hatten. Die Marge verbesserte sich signifikant von 2,1 Prozent auf 9,1 Prozent.
Unter dem Strich erzielte Siemens Energy einen Gewinn von 615 Millionen Euro, verglichen mit 501 Millionen Euro im Vorjahr. Der Einfluss von Buchverlusten durch den Teilverkauf der Windkrafttochter Siemens Gamesa in Indien war hier zu spüren. Die vollständigen Quartalszahlen und weitere Details will das Unternehmen am 8. Mai präsentieren, um dann auch die Mittelfristziele neu zu justieren.