Shisha: Ein aktueller Trend mit Geschichte, Tradition und einer interessanten Herkunft

10. September 2020, 13:52 Uhr · Quelle: klamm.de
Shisha: Ein aktueller Trend mit Geschichte, Tradition und einer interessanten Herkunft
Foto: pixabay / CC0 Creative Commons

Auch wenn man vielleicht selbst kein großer Anhänger ist, kann man mehr als deutlich feststellen, dass Shishas bzw. Wasserpfeifen immer beliebter werden. So kann man vor allem junge Menschen dabei beobachten, wie sie meist in Gruppen gemütlich unter freiem Himmel zum Beispiel in Parks oder an Seen beisammensitzen, sich unterhalten und dabei gemeinsam entspannt eine Wasserpfeife rauchen. Natürlich gibt es auch jede Menge sogenannter Shisha-Bars oder -Lounges in den Städten. Sie bieten Platz und Raum für Treffen, bei denen natürlich eine Shisha geraucht, aber auch eventuell etwas getrunken, gegessen und gequatscht werden soll.

Solche Läden sind sehr beliebte Treffpunkte geworden und die Zahl solcher Läden wächst weiter. Was einem dabei noch auffallen kann ist, dass es zwar zu einer großen Rauch-/Qualm-Entwicklung kommen kann, diese aber keineswegs übel und schlecht riecht (wie es zum Beispiel bei Zigaretten oder auch Zigarren oft empfunden wird). Es ist sogar oft genau das Gegenteil der Fall. So kann man recht angenehme, auch appetitliche Gerüche wahrnehmen, die an Obst oder Beeren erinnern oder nach Minze oder Vanille riechen. Also überhaupt nicht unangenehm.

Eine lange Geschichte...

Obwohl das Rauchen von Wasserpfeifen in der heutigen Zeit so sehr im Trend liegt, ist dies keineswegs eine „neumodische“ Erscheinung, wie man als Nichtkenner vielleicht zuerst vermuten könnte. Genau das Gegenteil ist nämlich hierbei der Fall: Die Shisha hat durchaus eine sehr alte Tradition und eine lange Geschichte. Grob und kurz gesagt, versteht man unter einer Shisha eine Wasserpfeife arabischen Ursprungs und schon seit langem ist die Wasserpfeife ein fester Bestandteil der morgenländischen Kultur und gilt da sogar als ein Symbol der Gastfreundschaft.

Woher kommt der Name Shisha, was bedeutet er und welche Namen gibt es noch?

Das Wort "Shisha" stammt von dem persischen Wort "shishe" ab und soll "Glas" bedeuten. Natürlich ist es nicht der Fall, dass die Shisha sich innerhalb eines Tages zu dem Entwickelt hat, was man heute in den beschriebenen Shisha-Bars/-Cafés findet. Der Tabak und die Rauchgeräte haben eine lange Geschichte und es ist so, dass es in den letzten Jahrhunderten einige Veränderungen gegeben hat. Bei der Shisha oder im Türkischen auch „Nargilem“ genannt, handelt es sich um eine Wasserpfeife, deren Ursprünge bis in das Ägypten des 16. Jahrhunderts zurückverfolgt werden kann. Es gibt Quellen, die vermuten lassen, dass die ersten Ursprünge der Shisha sogar noch früher zurückliegen, und zwar in Indien, wo man die Shisha heutzutage „huka“ nennt. Dieser Begriff wiederum wurde in die englische Sprache übernommen und hauptsächlich in den USA als „Hookah“ verwendet. Es ist die Rede davon, dass in Indien die ersten Wasserpfeifen aus einer Kokosnuss als Bowl (Behälter) und einem Bambusstock als Rauchsäule bestanden. Strohhalme sollen dabei als Schlauch gedient haben oder sehr dünne Bambusstöcke. In dieser sehr frühen Version von einer Shisha wurden wohl noch die ganzen Tabakblätter geraucht, welche man zuerst leicht mit Wasser angefeuchtet hat. Die Kohle legte man einfach direkt auf den Tabak darauf.

Die Tradition dahinter

In der arabischen Welt gilt das gemeinsame Rauchen der Shisha als ausgesprochen gastfreundliche Geste und soziale Institution. Das Rauchen der Wasserpfeife wird dort traditionell mit Tee und anderen z.B. türkischen Spezialitäten im Familien- und Freundeskreis zelebriert. Der Tee soll vor allem die Geschmacksnerven neutralisieren, damit man mit jedem Zug an der Wasserpfeife wieder den vollen Geschmack erhält. Im Zusammenhang mit der arabischen Kultur entwickelten sich auch ein paar Benimmregeln, die sehr ernst genommen wurden und manchmal sogar zu einem Ausschluss aus der Gemeinschaft führen konnten, wenn diese Regeln missachtet wurden. So gehörte es beispielsweise zu einem Zeichen von fehlendem Respekt, wenn man seine Wasserpfeife auf einer höheren Position aufbaute als die sich bereits in der Runde befindlichen. Die Wasserpfeife konnte ein wertvoller Gegenstand sein, der von Generation zu Generation innerhalb der Familie weitergegeben wurde. Nach einer gewissen Zeit, in der das Interessen am Wasserpfeifenrauchen eher abnahm, stieg die Beliebtheit allerdings wieder stark an und so verbreitete sich die Shisha gegen Ende des 20. Jahrhunderts sogar in der westlichen Welt. Hier in Deutschland findet man jetzt nahezu in allen Tabakgeschäften unterschiedliche Wasserpfeifen und den dazugehörigen Tabak Sorten. Man kann aber auch online einfach und unkompliziert Shisha Tabak kaufen und dabei eine große und qualitativ hochwertige Auswahl erhalten.

Natürlich gibt es zusätzlich noch Geschäfte, die sich ausschließlich auf den Verkauf von Wasserpfeifen und dem ganzen Zubehör spezialisiert haben. Die Shishas haben sich mittlerweile einen Weg in die deutsche Jugendkultur gebahnt. Die Wasserpfeifen werden für gemeinschaftliche Treffen beim Baden oder auch auf Partys verwendet und gelten als „chillige“ Freizeitbeschäftigung. Shisha Tabak kaufen für den Eigenbedarf zuhause ist daher die logische Schlussfolgerung, die viele Verbraucher ziehen.

Die Bedeutung des Tabaks

Sicherlich liegt die heutige Beliebtheit vor allem auch mit daran, dass man den benötigten Tabak in so vielen leckeren verschiedenen Geschmacksrichtungen bekommen kann. Dabei unterscheidet sich dieser Tabak auch deutlich von Pfeifen-, Zigarren- oder Zigarettentabak. Der Tabak für die Wasserpfeifen ist feuchter und besteht aus einer Mischung von Rohtabak, Glycerin und Aromen. Vor allem in Europa wird der aromatisierte Tabak in vielen unterschiedlichen Geschmacksrichtungen gerne geraucht. Geschmacksrichtungen können zum Beispiel Kirsche, Minze, Orange, Zitrone, Mango, Vanille, Banane, Cappuccino, Karamell, Kokosnuss, Multifrucht, Rose, Traube, Erdbeere, Pfirsich, Melone und auch Cola sein. Die Tabakindustrie ist bemüht, laufend neue und auch ungewöhnlichere Geschmacksrichtungen zu kreieren. So soll es jetzt auch schon Basilikum-, Käse und Currywurst-Tabak geben.

Sehr bekannte Tabakproduzenten sind beispielsweise die ägyptische Firma Nakhla Tobacco, die jordanischen Firmen Al Waha, Al Fakher, Soex (stellen nikotinfreien Tabak aus Zuckerrohr her) sowie Şerbetli. Es gibt aber auch noch andere Hersteller von aromatisiertem Shisha-Tabak.

Der Tabakersatz

Zu den Herstellern von „normalen“ Tabaksorten kommen noch etliche Hersteller hinzu, die einen Tabakersatz anbieten. Dabei bleibt das Grundprinzip das gleiche. Es gibt ein Trägermaterial, welches mit Melasse getränkt und wie der normale Shisha Tabak auch erhitzt wird. Nur erhält der Tabakersatz kein Nikotin und stellt somit ggf. auch einen ersten Schritt in Richtung Nichtrauchen dar. Man kann heute Tabakersatz finden, der zum Beispiel aus Vulkangestein, Zuckerrohr, Zellstoff besteht oder in Pastenform zu erhalten ist. In den arabischen Ländern soll man neben dem aromatisierten Tabak, den doch deutlich stärkeren nicht aromatisierten Tabak rauchen. Man kann den Tabak selbst mit Honig und getrocknete Früchte aromatisieren und manche Shisha-Raucher füllen in ihre Bowl Rosenwasser oder geben spezielles Holz der Kohle bei.

Lifestyle / Rauchen / Shisha
10.09.2020 · 13:52 Uhr
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