Selenskyj widerlegt Berichte über Schlachtfeld-Erfolge in Kursk
Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj widersetzt sich jüngsten Behauptungen seitens der russischen Militärführung, indem er betont, dass die ukrainischen Truppen weiterhin aktive Abwehraktionen in den russischen Regionen Kursk und Belgorod durchführen. Diese Stellungnahme veröffentlichte Selenskyj auf der Social-Media-Plattform X.
Gleichzeitig erwähnte er anhaltende Gefechte bei Pokrowsk und Kramatorsk im Osten der Ukraine. Im Kontrast dazu meldete der russische Generalstabschef Waleri Gerassimow dem Präsidenten Wladimir Putin die vollständige Befreiung der Region Kursk von ukrainischen Truppen.
Laut russischen Angaben seien alle gegnerischen Einheiten bezwungen worden, lediglich vereinzelte Soldaten sollen noch in Deckung verharren. Eine unabhängige Einschätzung dieser Situation bleibt jedoch vorerst aus.
Im vorangegangenen Sommer hatten die ukrainischen Streitkräfte überraschend die Grenze überschritten und russisches Territorium bei Kursk betreten. Diese Operation zielte darauf ab, Moskau zu Truppenverlegungen zu veranlassen und somit den Druck auf die Fronten in der Ostukraine zu reduzieren.
Infolge intensiver Auseinandersetzungen konnte das russische Militär große Teile der besetzten Gebiete bei Kursk zurückerobern. Der Generalstab in Kiew bezeichnete die jüngsten russischen Erklärungen hingegen als Propaganda-Maßnahme durch Wladimir Putin.
Ihrem Bericht zufolge dauern die Gefechte nicht nur in Teilen von Kursk an, sondern auch im angrenzenden Gebiet Belgorod, was sie auf Facebook deutlich machten.