Selenskyj signalisiert Offenheit für reduzierte Waffenruhe
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zeigt erneut Bereitschaft zu einem Waffenstillstand, auch wenn dieser nur teilweise umgesetzt werden kann. In einer Pressekonferenz in Kiew betonte Selenskyj, dass die Ukraine offen für eine bedingungslose Waffenruhe sei und im Falle eines partiellen Stillstands zu entsprechenden Gegenschritten bereit sei.
Als spezifische Maßnahmen nannte er das Einhalten eines Verzichts auf Angriffe gegen Energieinfrastruktur oder den Einsatz von Langstreckenwaffen. Selenskyj hob zudem hervor, dass die kürzlich von Russland am Ostersonntag vorgeschlagene Waffenruhe als Beweis dient, dass die Minderung der Gewalt maßgeblich von Entscheidungen Moskaus abhängt.
Trotz dieser Offenheit unterstrich der Präsident die noch große Distanz zu einem wirklichen bedingungslosen Waffenstillstand. Seit mehr als drei Jahren verteidigt sich die Ukraine gegen die russische Invasion. Gleichzeitig drängen die USA die Konfliktparteien seit mehreren Wochen zu einem Waffenstillstand — bisher jedoch ohne sichtbaren Erfolg.