Selenskyj plädiert in Südafrika für internationalen Schulterschluss
Die Ukraine hat durch ihren Präsidenten Wolodymyr Selenskyj während eines Staatsbesuchs in Südafrika erneut die Notwendigkeit eines koordinierten internationalen Vorgehens hervorgehoben, um den Druck auf Russland in Richtung einer friedlichen Lösung zu erhöhen. Bei einem Treffen mit dem südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa betonte Selenskyj die derzeitige Funktion Südafrikas als G20-Vorsitz. Diese Rolle biete dem Land die Gelegenheit, sich innerhalb der G20 für den Schutz menschlichen Lebens und für globale Stabilität starkzumachen.
Während seines Aufenthalts überreichte Selenskyj Ramaphosa eine Liste von 400 ukrainischen Kindern, die angeblich nach Russland verschleppt wurden. Er forderte Unterstützung bei der Suche und Rückführung dieser Kinder in die Ukraine. Die politischen Spannungen sind hoch, und Selenskyj trat seinen Rückflug vorzeitig an, nachdem russische Raketen Kiew angegriffen hatten.
Präsident Ramaphosa erklärte seinerseits, dass er kürzlich auch Gespräche mit Donald Trump über den ukrainischen Friedensprozess geführt habe. Ein Treffen mit dem US-Präsidenten sei ebenfalls geplant, um die Gespräche weiterzuführen. In einem Beitrag auf X erwähnte Ramaphosa, dass er vor wenigen Tagen ein Telefonat mit Wladimir Putin geführt habe. Auch hier drehte sich alles um eine Friedenslösung für die Ukraine. Südafrika bekräftige seine Bereitschaft, alle glaubwürdigen Bemühungen für einen "gerechten, nachhaltigen und umfassenden Frieden" zu unterstützen.