Schweizer Korruptionsprozess: Trafigura muss entscheidende Aussage hinnehmen
Im Mittelpunkt eines wegweisenden Korruptionsprozesses gegen die Trafigura Group steht ein umstrittenes Zeugnis eines ehemaligen hochrangigen Führungskraft des Unternehmens. Dieser war über mehrere Jahre hinweg eine zentrale Figur beim Rohstoffhändler. Bemerkenswert ist, dass die betreffende Person dem Gerichtssaal fernbleibt.
Das Bundesstrafgericht in Bellinzona entschied am Dienstag zugunsten der Beibehaltung dieser Aussage. Trafigura hatte gefordert, das Zeugnis des verurteilten früheren Exekutivs Mariano Marcondes Ferraz aus dem Verfahren zu entfernen. Diese Forderung wurde jedoch von den Richtern zurückgewiesen.
Das Gerichtsverfahren wirft ein Schlaglicht auf die internen Herausforderungen, mit denen Trafigura derzeit konfrontiert ist. Die Entscheidung aus Bellinzona könnte weitreichende Konsequenzen für das Unternehmen und seine Geschäftspraktiken nach sich ziehen und wird in der Finanzwelt mit Spannung verfolgt.